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El Salvador
Juni 2015

 

Detaillierte Infos zur Grenzabfertigung findest du hier

 

und für Hunde hier

 

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 El Salvador bietet 360 Tage Sonne, Hitze, Feuchte!

 

Überaus freundliche Menschen. Man winkt uns zu, heisst uns 

"willkommen" und begrüsst uns jedes Mal mit Handschlag, sogar am Zoll.

 

In Ahuachapan, der ersten Stadt, halten wir bei einem Auto Eléctronica. Dieser meint zu

unserem Lüfter, kurzschliessen, oder andere Sicherung rein, listo. "Fahr aber noch zum

"Partes International" ist nur sechs Quadras zurück, vielleicht hat der was."

Er hatte nicht, aber gleiche Antwort.

Alles klar für Bruno, er weiß was machen.

 

Unser Ziel wird schon früh angezeigt.

 

Nach 17 km sind wir in den Termales Santa Teresa. Wir brauchen so einige Zeit

um einen einigermassen ebenen Platz zu finden, da alles in den Hang gebaut

und zudem die Erde vom vielen Regen aufgeweicht ist. Nach einer halben

Stunden  stehen wir so, dass ich kochen kann.

 

 

Wir ziehen Badesachen an, lassen Lola alleine und gehen plantschen.

Da der Pool unweit vom Wagen ist, könnten wir Lola hören...aber sie bleibt still.

Hoffentlich ist sie nicht am umbauen!
War sie nicht!

 

 Zum ersten Mal war sie eine halbe Stunde alleine, ohne

Terror zu machen: Toll gemacht Zwirbu Lola!

 


Dann macht sich Bruno an die Arbeit, zwei Stunden später
läuft unsere Lüftung wieder! 

 

Als Belohnung gibt es Pflaumenkuchen. Bruno freut's,

er strahlt wie ein Marienkäfer!


 

Ananas, Mango, Bananen und Co. haben Hochsaison!

 

 

In der Nacht gibt es heftige Regenfälle. Wir trauen der Zufahrtsstrasse, welche 

eine Erdstrasse ist, nicht ganz und so beschliessen wir weiterzufahren. 

 

Wir nehmen die "Ruta de las Flores"  (Strasse der Blumen), halten hier in einem

Dorf und bummeln da durch eine Ortschaft. Immer die selbe Reaktion der

Einheimischen. Wir werden freundlich gegrüsst und willkommen geheissen.

Die Ortschaften sind viel gepflegter und sauberer als in Guatemala und México.

 


 

Meistens begegnen uns unbekannte Gesichter...

 

 

...manchmal aber auch sehr bekannte!

 

 

Immer wieder begegnen wir diesen "Seifenkisten-Fahrern".  Von Lkw's lassen sie sich den Berg hochziehen, um dann, vollbeladen mit Holz und mit nur primitiven Bremsen, den Berg wieder runterzusausen! Für einen Dollar, nota bene.

 

 

 

In Juayúa, im Hotel "Vision Inn and Suites" dürfen wir uns für 10 $ auf einen Platz

 neben dem Hotel stellen. Nicht gerade DER Platz, wo man tagelang chillen möchte,

aber mit einer super Aussicht auf die Kirche und in

5 Minuten ist man an der Plaza.

 


 

Und diese Plaza verwandelt sich an jedem Wochenende in eine Gourmetstube.

 

- Feria Gastronomica -

 

Um die ganze "Plaza" werden Essstände aufgebaut und ab 3.50 bis 6 Dollar

kann man sich den Magen vollschlagen. Aus ganz El Salvador

strömen die Menschen hierher.

 

 

Flanieren und essen in Juayúa

 

 

Am Sonntagmorgen machen wir uns auf zu den Cascadas

 

- Los Chorros de la Calera -

 

 

Sobald es Wasser hat, ist Lola zuvorderst.

Das Wasser sprudelt hier aus den Felswänden und es

bilden sich viele kleine Wasserfälle.

 

 

Zurück in Juayúa, bummeln wir durch die Gassen und machen

Fotos von den vielen, lustigen Wandmalereien. 

 

 

Wir gehen zurück ins Pepamobil, duschen, setzen uns vor den Rechner, aktualisieren

unsere "Heimatseite" und warten, dass von der Stadt her zum "Essen" gerufen wird.

 

Gegen 13 Uhr geht's wieder hinunter auf die Plaza.

Gleiches Bild wie gestern. 

 

 

Heute gibt es leckere Shrimps.

 

 

Auf der Plaza treffen wir "Sol" eine Albino-Boa, sie ist 12 Jahre Alt.

 


 

Auf dem Heimweg kommen wir an einer Tortilleria vorbei.

Die Frauen arbeiten, 12 Stunden pro Tag, an der Maschine.

 

 

 


 

Wem es hier besser geht, ist wohl keine Frage!

 


 

Montag lassen wir es gemütlich angehen, denn unsere heutige Etappe ist sagenhafte

6 km lang. Na ja, für uns Schweizer eine angenehme Distanz.:-)

 

Die Fahrt dauerte aber dennoch ein halbe Stunde. Nur im zweiten Gang bergauf und

alle 100 Meter eine querlaufende Regenrinne, also -süferli- (vorsichtig)

nicht dass es die Kabine zu sehr verzieht. Um 10 Uhr klopfen wir an bei:

 

- Portezuelo -

 

einer Kaffeeplantage, welche der Tourist per Pferd erkunden kann. Bloss,

wir sind jetzt im Winter und die Früchte sind noch im Winterschlaf. 

 

 

Kaffeeplantagen so weit das Auge reicht.



 

Jose erklärt uns, dass wir stattdessen zur

 

- Laguna Verde -

 

reiten könnten. Ist für uns okay.

Der Ausritt ist aber erst für morgen gedacht. Demzufolge chillen wir ab, spazieren

 durch die Plantage und geniessen die saubere, frische Luft und die Stille.

 

Für uns beide ist es das erste Mal, dass wir auf einen Gaul sitzen.

Mal schauen, was unsere vier Buchstaben am Ende dazu sagen werden!

Alberto gibt uns einen “crash-Kurs“ und führt uns ins „Pferdeführen“ ein.

Nach 5 Minuten sitzen wir auf „Peppermint & Abeja” und los geht’s.

 


 

Abmarsch ist um acht Uhr. Lola wird zum ersten Mal für zwei Stunden alleine sein!

Nach einer guten ¾ Stunde haben wir die Lagune erreicht.

 


 

Das Absteigen war der schwierigste Part, die Knie taten höllisch weg!

 


 

 

Eine ½ Stunde ruhen und alles wieder zurück.

War mal was ganz anderes und eine gute Erfahrung.

 

Zurück beim Wagen, steht Lola auf dem "Esstisch" und schaut aus dem Fenster.

Kaputt hat sie nichts gemacht.  

Weil es hier so schön ist, beschließen wir, noch den Tag hier zu verbringen.

Morgen geht es dann in den Nationalpark: Cerro Verde.

Da wir uns noch immer in Maya-Gebiet befinden, machen wir

einen kurzen Stopp beim

 

- Sitio Tazumal -

 

Leider wieder eine von einem Nordamerikaner restaurierte,

besser gesagt, zubetonierte Maya-Stätte.

Uns gefallen diese Ruinen überhaupt nicht.

 


 

Gleich ums Eck die Maya-Ruinen

 

- Casa Blanca -

 

Na ja, nicht wirklich lohnenswert!

 

 

Bis zum Cerro Verde sind es jetzt noch 47 km,

dies sollte sogar für uns zu schaffen sein.

 

Auf dem Parkplatz des Cerro Verde können wir über Nacht stehen.

Einmal pro Stunde marschiere ich zum Aussichtspunkt, aber immer das selbe Bild.

Die Regenzeit hüllt den Vulkan "Santa Ana" in Wolken.

 

 

Die Guides sagen uns: "Am Morgen ist die Sicht viel besser." Na dann, stehen

wir eben um sechs Uhr auf, was soll's, Lola lässt uns sowieso nicht lange schlafen.

 

Bei 15 Grad verbringen wir eine erfrischende, absolut ruhige Nacht.

Der Sonnenaufgang über dem Coatepeque Kratersee ist schon mal vielversprechend!

 

 

Aber unter guter Sicht verstehen wir doch was anderes. 

 

 

Von hier aus kann man, in Begleitung der Polizei, eine 11 km lange

Wanderung auf den Vulkan machen.

Start ist um 11 Uhr. Welches Tempo müssen die Leute marschieren, um die 22 km

noch vor der Dunkelheit zu bewältigen? Wir verzichten, zumal wir Lola nicht

so lange alleine lassen wollen. (Gute Ausrede)

 

Wir packen zusammen und fahren den Berg wieder hinunter. 

Auf der CA-1 geht es erstmal Richtung San Salvador.  30 km vor San Salvador

biegen wir links ab, um das von Vulkanasche verschüttete Mayadorf 

 

- Joya de Cerén -

 

zu besichtigen. Das Dorf wurde 260 v. Chr. durch einen Ausbruch des 

Vulkan Ilopango unter Lava und Asche begraben.

 

So sahen die Häuser im Original aus.

 

Durch Aushubarbeiten wurde das Dorf zufälligerweise

1976 entdeckt und ausgegraben.

 

So fand man die Häuser vor. Meterhoch unter Asche begraben.

 

                               Hier ein noch fast intaktes Haus.

 

 

Die Lava und Asche ist einfach in die

Häuser gedrungen und hat diese aufgefüllt.

 


 

 

So, nun wird es an der Zeit, an die Küste zu fahren. Wir nehmen die Umfahrungsstrasse von San Salvador bis zur Küste, biegen rechts ab und fahren bis zum

 

           - Hotel & Resort El Sunzal -

 


 

Wir staunen über das Chaos auf dem Grundstück. Es kommt uns so vor, als hätte hier ein Sturm alles verwüstet. Und tatsächlich, bei der Nachfrage bei Adrian, dem Besitzer, erklärt uns dieser, dass vor zwei Wochen mehrere Tsunami - Flutwellen die ganze Küste heimgesucht hätten. Nicht nur eine, nein jeden Tag, während einer Woche. Es wurden meterhoch Steine angeschwemmt, welche jetzt die Grundstücksbesitzer alle von Hand wieder zurück ins Meer werfen. Der Staat hat kein Geld, um ihnen Bagger zur Verfügung zu stellen.

 

 

 

Diese Steine wurden vor zwei Wochen

von Flutwellen angeschwemmt.

 

 

 

Die kleinen "Fressbuden"

alle zerstört.

 

Unsere Fahrt geht auf der CA-2 weiter.

 

Wir fahren vorwiegend durch Zuckerrohr-Plantagen.

Die Menschen, welche entlang der Strasse wohnen, leben in Armut.

Kläranlagen gibt es keine. Grauwasser (Dusche/Küche) wird

einfach auf die Strasse/Gasse geleitet.

WCs, wenn es hat, sind Plumpsklos im Garten.

Wer etwas Geld hat, betreibt Viehwirtschaft, andere pflanzen Mais an.

Im eigenen Garten wird Gemüse angepflanzt. Früchte liefert die Natur. 

Die Hütten sind sehr primitiv gebaut.

 Viele Frauen verkaufen am Straßenrand kleine Häppchen, um wenigstens etwas

Geld zu verdienen. Die Menschen sind fröhlich, winken uns zu und rufen:

„Foto, Foto“!

 

 

Von Marcel & Denise haben wir den Tipp vom Rio Mare bekommen. 

Eine kleine Anlage direkt am Meer in El Cuco.

Die Einfahrt ist eng und wir passen gerade so durch!

 

Wir stellen uns unter die Palmen, bevor wir uns sehr wohl vorher abgesichert haben, 

 dass keins von den Dingern seine Flugbahn auf unseren Wagen gerichtet hat.

 

Plötzlich komische Geräusche...ein Einheimischer schwingt ein Seil und die Machete.

Eine Minuten später ist er hoch oben in einer Palme, um diese von abgestorbenen

Palmwedeln und den Kokosnüssen zu befreien. Natürlich wurden die Kokosnüsse dann verteilt. 

 

Lola ist "süchtig" nach den Dingern!

 

 

Im Meer kann man nicht schwimmen, es ist zu aufgewühlt.

Der Pool ist ohne Wasser, die Temperatur 38 Grad. In der ersten Nacht

 läuft die Klimaanlage durch, so haben wir angenehme 23 Grad in der Hütte.


Am Samstag spazieren wir zum Hotel Tortuga Verde, setzen uns unter die Palmen und wollen

 die Heimatseite aktualisieren. Nach dem Hochladen von zwei Bildern geht schon nichts mehr,

zu viel MB gebraucht. Na dann, eben nicht. Wir gehen zurück und schlagen uns in die Hängematte.

 

 

Am Nachmittag kommt Betrieb auf!

Auf dem Gelände wird geschweißt und gehämmert. Musik tönt mit 100 dB über den Platz.

Langsam rollen Lieferwagen an. Getränkekisten, Tische, Stühle werden geliefert.

Vorsichtshalber gehe ich mich erkundigen. Jawohl, heute Nacht gibt es eine Fiesta.
Na dann, zusammenpacken und weiterfahren.

 

27 km die Küste hoch gibt es das Restaurant Clemente, laut iOverlander ein kleines Paradies. 

Um auf den Parkplatz zu kommen, müssen aber zuerst die Telefondrähte und Stromkabel

angehoben und ein Ast muss abgesägt werden. Wir parkieren und bestellen sofort:

Fisch und Crevetten. War super lecker.

Von den Black Flies lassen wir uns aber schnell wieder ins Innere verjagen!

 


 

Diese Nacht keine Klimaanlage 29 Grad in der Hütte.

Um 5 Uhr weckt mich Vogelgezwitscher. Ich stehe auf, packe Kamera und Hund

und machen einen Spaziergang.

 

Sonnenaufgang am Länderdreieck: El Salvador/Honduras/Nicaragua

 

Mit dem Verlassen der „Ruta de las Flores“,

hat sich auch der Müll eingestellt. Hier an der Küste häufen sich die Abfallberge.

 

 

Als ich zurückkomme, steht das Frühstück schon auf dem Tisch.

Schnell ist klar, wir fahren weiter.  Heutiges Ziel:

 

     -  Laguna de Alegría -

 

auf 1200 m.ü.M.

In Alegría verpasse ich die Abzweigung und ich fahre direkt ins Kaff.

Alles voller Autos, wehende Fähnchen, Essbuden, Blumen am Boden?

Hier geht doch bestimmt gleich eine Prozession los. 

Super, und wir mittendrin!

 

 

Hinten geht's schon los und vorne werden noch die letzten

Dekorationen präpariert!

 

 

Wir erkundigen uns, ob wir zur Lagune hochfahren könnten, so wegen der Höhe und der Breite.

Ja, bis zur Lagune sei wohl kein Problem nur hinein sei wohl nicht möglich,

da sei es zu eng. Okay, gehen wir schauen. Oben angekommen schmunzeln wir,

so was von genügend Platz, einfach herrlich.

Ein Schlafplatz, wie wir ihn lieben.

Dazu angenehme Temperaturen von 23 Grad und das um 17 Uhr!

Wir freuen uns auf die Nacht.

 

Die Laguna ist so schön, wir hängen einen Tag an und lassen die Hütte auskühlen.

Machen Hundeschule, putzen, backen Brötchen und

chillen in dieser grandiosen Landschaft.

 

 

Am Montag hören wir Kindergeschrei. Die beiden Häuser scheinen eine Schule zu sein.

In den Pausen kommen dann auch die Kids und wollen mit Lola spielen.

Wer unsicherer ist, ist hier noch die Frage, denn die Kinder hier sind nicht daran gewöhnt, dass Hunde nicht gefährlich sind und standardgemäss zubeissen.

 

 

Die Mädchen lassen sich fotografieren, fassen aber Lola nicht an, zu gefährlich!

 


 

Nach zwei erholsamen Tagen geht die Reise weiter. 

Wo sind wir denn hier?????

 

 

Der Kurfürstendamm von Berlin in El Salvador

 

 

 

Ob Lola ein Gesundheitszeugnis für Honduras braucht, wissen wir nicht genau.

Um jedem Ärger aus dem Weg zu gehen, steuern wir den ersten Vorort von San Salvadors an.

 

- San Bartolo -

 

Bei der ersten Tankstelle fragen wir nach einer Veterinärin:

"Vorne rechts, dann beim zweiten Tumulo gleich links", erklärt uns der

Taxi-Chauffeur. Na, das ist doch eine Auskunft. 

Der Tierarzt erklärt sich bereit, obwohl noch nie gemacht, für Lola

ein, beziehungsweise gleich zwei Zeugnisse auszustellen mit zwei verschiedenen Daten.

Lola selber will er nicht sehen, wir selber sind ja gesund und dies reicht ihm!

Ich bezahle 20 US$ und nach einer Stunde sind wir unterwegs nach

 

 - Suchitoto - 

 

unsere letzte Anlaufstelle in El Salvador. An der Plaza steige ich aus, um die Kirche zu

fotografieren, wieder im Wagen sagt Bruno: "Wir haben gutes WiFi."

 

                        Die nächsten zwei Stunden sind gebucht!

 


 

 

Zum ersten Mal, seit wir auf dem amerikanischen Kontinent sind, ein öffentliches WiFi und erst noch schnell! Danke Suchitoto!

                                   

 

 

 

      Er braucht kein WiFi

 

 

Suchitoto ist menschenleer, ein verschlafenes Kaff, oder wir zu früh?

 

Anschliessend fahren wir hinunter an den See, wo wir im Hotel Mangal

einen Stellplatz bekommen, mit Pool und Strom für ganze 8 Dollar die Nacht.

 

Erst als wir uns abends hinstellen, bemerkt Bruno die Delle hinten an der Kabine.

Muss in Suchitoto passiert sein, als wir zurücksetzen mussten, um einen Lkw durchzulassen. 

Als dieser dann nach rechts abbog, muss er uns touchiert haben!

 

 

Heute, 03. Juni, fahren wir zur Grenze Honduras. Es sind knappe 100 km, also keine Sache.

Unterwegs halten wir bei einem kleinen Repuesto Taller und Bruno erkundigt sich,

ob sie Epoxi haben. Aber „claró“, hatten sie.

 

 

Ohne Epoxi geht gar nichts!

 

Nun geht’s aber definitiv ab an die Grenze.

 

Weiter geht es in Honduras