Teil IV
September 2016
Die Tage werden merklich länger, die Temperaturen bleiben tief und der patagonische
Wind wird stärker.
Was uns aber nicht hindert den leckeren selbstgemachten
Apfelkuchen von Lisbeth draußen zu geniessen.
Haare schneiden geht aber definitiv nur drinnen.
Die Wale stehen aber immer noch an erster Stelle!
Die weissen Kälber sind gesund und wachsen.
Das eine nimmt schon merklich die graue Farbe an.
Unser erstes "Selfie"!
Heute 07. September, Halbzeit für uns, war der Teufel, sorry die Wale los.
Die Zeit vergeht, immer mehr Wale finden den Weg in den Golfo Nuevo.
Auch trudeln so langsam die Camper/4x4 Fahrzeuge aus Europa ein.
Unter ihnen Heike und Friedrich aus Österreich, welche sich als "Postboten" anerboten haben.
Wir hatten Weihnachten im September, oder, den Geburtstag von Bruno vorgezogen!
Kirsch...gleich zwei Flaschen...leeeeeeecker!!!!!
Greyerzer rezent... zwei Kilo hmmmmmmmm!!!!
Keilriemenscheibe für die Lichtmaschine und,und, und!!!
Ganz, ganz, ganz herzliche Dank heike und Friedrich.
Die gemütlichen Tage an der Las Canteras fangen an: Quatschen, ein Glas Wein
geniessen und die Walen beobachten. Ist das Leben nicht herrlich?
Die Sonnenaufgänge werden immer schöner...
...die Wale immer mehr!
13. September
Wieder öffnet der Himmel seine Tore, zwei Tage Regen und heftiger Wind.
Macht nichts, unsere Wagen sind groß genug um drinnen gemütliche
Stunden zu verbringen.
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Von Friedrich haben wir den Tipp von einem schnellen Internet bekommen.
So fahre ich denn mit Liz und Leo nach Madryn
um endlich wieder einmal
einige Podcasts vom Schweizerfernsehen runterzuladen.
Und tatsächlich, im Café Martinez flutscht es durch den Äther und wie!
Als wir zurückkommen, steht ein weiteres 4x4 Fahrzeug an der Playa.
Endlich lernen wir Simone und Olaf, mit ihren zwei Hunden "Opa" Paco
und "Lady" Mexi,kennen.
Seit Jahren stehen wir mit den Two-Vagabonds im E-Mail-Kontakt
ohne ihnen je über den Weg gelaufen zu sein.
Die beiden müssen sich aber gedulden, bis sie endlich die Wale so zu sehen
bekommen wie es hier normal ist.
Denn wir haben Vollmond, große Flut und das Meer ist aufgewühlt und trübe.
Die Wale haben sich ins offene Meer geflüchtet.
Unser Visa läuft ab, wir müssen zur Migracion um weitere drei Monate in Argentinien bleiben zu können.
Gegen neun Uhr dreißig stehen wir am Schalter.
Wir geben ein Passbild und den Pass ab.
Von allen Fingern wird ein digitaler Abdruck gemacht.
Mit einem A4 Blatt werde ich zur "Banco National de Argentina"
geschickt wo ich 1200 Peso (78 CHF) einbezahle und wieder zurück
zur Migracion gehe. In der Zwischenzeit hat auch Bruno seine
Fingerabdrücke eingescannt. Nach einer weiteren Wartezeit
bekomme ich zwei A4-Blätter ausgehändigt welche die Verlänerung
bestättigen...listo...wir dürfen bis zum 14. Dezember in Argentinien bleiben.
Zeitaufwand gute zwei Stunden.
Wir bunkern noch Wasser, gehen Einkaufen, ins Internet
und fahren zurück an die Las Canteras, wo ein weiteres
4x4 Fahrzeug steht. Karen und René aus Chile auch mit Hund.
Ärger ist jetzt wohl vorprogrammiert!!!!!
Am Abend drehen wir mit den Pattis ein leckeres Fondue.
Sorry, das Foto ist unscharf.
Der Wind wird ungemütlich...
...Simone weiss sich aber zu helfen!
Nach drei Tagen kommen die Wale zurück...
...und das Horror-Scenario trifft ein.
Bei den Pattis gibt eine Kamera den Geist auf!!!!
Die Männer geben sich alle Mühe, leider umsonst.
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19. September 2016
..und schon wieder ein Jahr mehr auf dem Buckel.
Happy Birthday Bruno
Am Nachmittag machen wir ein "Aperitifo"...
...und zum Abendessen leckere Spaghetti.
Die Tage vergehen wie im Flug.
Fotografieren, quatschen, mit den Hunden spazieren gehen (trotz Verbot der Guardaparque) Rezepte austauschen...ausprobieren.
Mexi und Lola im Element
Liz und ich lernen Karen Brot und Jogurt machen.
Brötchen à la Liz...
Brötchen und Bärnerzüpfe à la Furer
Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nie zu kurz.
Super leckererer Apfelkuchen à la Renate
Die Wale immer im Mittelpunkt.
Während die einen knipsen, pennen die anderen!
Sundowner bei den Pattis.
Pizza aus der Pfanne hmmmmm....
25. September 2016
Von Einheimischen erfahren wir, dass heute auf der
Península Valdéz die "Fiesta de la Ballena" ist.
Aus diesem Grund ist der Eintritt frei.
(Preiserhöhung letzten Monat auf 330 Peso = 21 CHF)
So ändern wir den Plan nach Ninfas hinauszufahren und machen
uns alle auf nach Madryn einkaufen, Wasser bunkern, Internet
und ab geht's nach Punta Pardelas.
Zusammen mit Karen und René treffen wir in Pardelas ein.
Die Bucht, wie immer, traumhaft.
Wenig später trudeln auch die Pattis und Liz und Leo ein.
Ob tagsüber oder bei Sonnenuntergang -die Bucht- einfach nur schön.
Immer mehr Reisende finden den Weg
nach Pardelas. Franzosen, meistens mit Kinder, Schweizer, Holländer
eigenartige Österreicher, welche nicht einmal "hallo" sagen
und natürlich Argentinier.
Karen und René laden zum Aperitif ein.
Die beiden betreiben das Hotel Terall in Vicuña/Chile wo
jeder Overlander herzlich willkommen ist.
Renés Drohne ist defekt. Auch diese leider nicht mehr zum reparieren.
Wale kommen leider eher selten vorbei. Von Mike, einem Bootstour-Anbieter, erfahren wir, dass man glaubt, dass es drei verschieden große Gruppen gibt. Dieses Jahr soll die kleinste hier sein. Gestern waren es noch an die dreihundert Wale, welche man, per Flugzeug in den zwei Buchen gezählt hat.
Fünf tote Jungen gab es bis jetzt. Dies ist eine erfreulich tiefe Zahl.
Die Sterbensrate bei den "Babys" liegt bei 5 %.
Wenn die Wale aber den Weg in die Bucht finden,
sehen wir sie so nahe.
Ein junger See-Elefant schaut vorbei.
Die beiden schauen dem ganzen gelassen zu.
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