Bolivien zum Ersten

21. Januar bis 10. Februar

 

 Auch auf bolivianischer Seite stehen wir bei der Migration Schlange. Aber auch hier geht es rasch.

Leider bekommen wir nur für 30 Tage eine Aufenthaltsbewilligung. Für die Papiere für das Pepamobil dauert es etwas länger.

 Der Computer streikt und Bruno kann das Papier nicht wie verlangt am Rechner im Kopiershop ausfüllen, sondern erst als er zurück zum Zoll geht und erklärt, dass das Internet im Kopiershop keine Verbindung habe, füllt ihm der Zöllner das Formular aus.

Auch für den Truck bekommen wir 30 Tage. Nach anderthalb Stunden sind wir zum dritten Mal in Bolivien. Wir wechseln noch die restlichen Soles in Bolivianos, steuern die Copacabana an und verdrücken eine frische Forelle aus dem See.....die uns danach für etliche Stunden wie Blei im Magen liegt. 

 

Am Titicacasee entlang geht die Fahrt Richtung Fähre.

 

... welche uns über den See schippert.

 

 

                       Etwas Vertrauen muss schon sein!

 

Jetzt heißt der See nicht mehr Titicaca sondern Laguna Wiñayamarca. Beim Museum machen wir einen ersten Halt.

 

- Museo Titi -

 

Hier werden die "legendären Totora-Schilfboote" hergestellt. Der Mann vom Museum erklärt uns voller Stolz, dass sie eine

Bestellung aus Australien hätten. Für 100'000 $ würden 10 Mann eine 18 m lange Balsa bauen. Arbeitszeit: 5 Monate!

 

Von den neunzehn Booten, mit klingenden Namen wie: Kon Tiki, RA I & RA II, Tigris, Uru, Mata Rang I, Kota Mama,

haben gerade einmal vier Stück überlebt. Das Schilf, aus welchem die Boote gebaut werden, ist nicht Wetterbeständig,

und fallen der Witterung zum Opfer. (einige sind auch abgesoffen)

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange
Die Vorbereitungen sind in vollem Gange

 

Unweit finden wir einen ruhigen Platz direkt am See.

 

Als wir am nächsten Morgen weiterfahren, ein weiteres Museum. Hier werden wir vom Schiffsbauer

 

- Paulino Esteban -

 

persönlich begrüßt. 

 

Er ist verantwortlich für den Bau der letzten legendären Totora-Schilfboote. Heute, über 80 Jahre alt, betreibt er noch das Museum und will von den Touristen wissen woher sie kommen. 

 

Hier zeigt ihm Bruno wo die Schweiz liegt!

 

Zusammen mit Japanern mache ich eine kleine Tour über den See.


 

Wir fahren weiter und landen im Feiertags-Chaos von La Paz! (Morales hat Geburtstag, das ganze Land bekommt einen Tag frei)

Zuerst durch das Chaos vom El Alto. 

 

Dann ein erster Blick auf La Paz

 

Wegen des Feiertages ist die "Hauptverbindung" geschlossen, wir müssen mitten durch das Gewühl von La Paz!

 

Wir quartieren uns wieder beim

 

Hotel Oberland -

 

ein und bekommen Besuch von unserem "filston" Alex, mit Familie!!!! Wir haben ihn vor acht Jahren in Punta Pardelas/Argentinien kennen gelernt. Er lebt seit fast fünf Jahren in La Paz und bietet seine Dienste als Tourguide an. Er spricht fließend: Französisch, Deutsch, Englisch und Spanisch.

Alex mit Sohn Sebastien
Alex mit Sohn Sebastien

 

Natürlich müssen wir die neue Goldelbahn ausprobieren.  Zuerst mit der grünen, danach mit der gelben Bahn geht es 

ins El Alto hoch. Eine Aussicht auf La Paz vom Feinsten. 

Die feine Gegend La Paz's
Die feine Gegend La Paz's

 

Erst aus der Gondel wird die "Baudichte" so richtig sichtbar!

 

Natürlich darf auch der Besuch des "Hexenmarktes" nicht fehlen. Tote Lama-Föten, Glücksbringer für jedes Haus!

Auch sonst findet mann/frau alles was das Herz begehrt. 


 

Der Puls einer Großstadt!

 

Im Zentrum von La Paz

 

Das hier oft Stromausfall ist verwundert wohl nicht!

 


 

26. Januar 2016

 

Nach vier Tagen und zwei vergeblichen Versuchen für Lola ein Arztzeugnis zu bekommen verlassen wir La Paz mit Ziel Salar de Uyuni. Mal schauen ob dieser „trocken“ ist und wir zu Isla Incahuasi hinausfahren können. Von La Paz nach Oruro nehmen wir die fast neue Autobahn und kommen gut voran. Ab Oruro wird die Straß einspurig ist aber gut. Es gibt Peajes zu bezahlen.

Vor Oruro steuern wir eine Tankstelle an. Offizieller Preis: 3,75 ! Preis für Ausländer 8.85! Wir handeln und der Tankwart gibt uns den Diesel für 6 Bolis, ohne Rechnung. Entlang dem ausgetrockneten Lagp Poopó, Feldern die nach Wasser lechzen

-und dementsprechend staubig sind- fahren wir Richtung Salar. Die Strecke ist zu weit, wir stellen uns in einen Feldweg zum Übernachten.

 

Kaum sind wir an diesem Morgen einige Kilometer gefahren, eine tiptop neu Teerstraße.

 

Die Landschaft ist ausgetrocknet, überall Felder die am versanden sind.

 

Schafs- und Lamaherden die nach Wasser suchen.

Es mussten sogar einige Lamaherden abgeschossen werden, da

kein Wasser mehr da ist!

 

Gemütlich rollen wir die 185 km nach Uyuni.

 

Im Mercado versuchen wir noch so viel Gemüse und Früchte

zu kaufen wie nur möglich, denn die nächsten ?? Tage werden wir

unterwegs zwischen dem Salar und der Laguna Verde sein.

 

Die Dakar ist omnipräsent in Uyuni!

 

 

Uyuni hat sich in den letzten acht Jahren kaum verändert.

Trotz der vielen, vielen Touristen, welche jetzt per Flugzeug

eingeflogen werden, ist es immer noch eine hässliche, verstaubte Stadt.

 

Wir machen noch eine Stunde Internet und fahren dann hinaus zum

 

   - Cementerio de Trenes -

(Zugsfriedhof)

 


 

Die Kolosse wurden hier vor langer Zeit einfach in der Pampa abgestellt

und sich selber überlassen. Jetzt rosten sie vor sich hin im Wettkampf mit dem  Abfall und den Konservendosen.

 

Mit der Abendsonne zeigt sich die Location in einem Wahnsinns Licht.

 

 

Und dann geht es endlich auf den Salar!

 

Er ist braun, wo bleibt das Weiß? Dieses kommt so allmählich und nach

40 km erstrahlt der Salar in seinem schönsten Weiß.

 

 Wir steuern die

 

 - Isla Incahuasi –

 

an... mit Hunderten anderen Flug-Touristen.

 Hilfe...wo bleibt die Einsamkeit? die Ruhe?

 

 

Wir werden uns eine andere Insel suchen müssen,

solch einen Betrieb möchten wir nicht.

 

Wir stellen uns einige Kilometer weiter entfernt von der

Insel Incahuasi hin,

und machen die obligaten

 

- Salar-Fotos -

 

 

Wir warten auf Alex uns seine Familie und machen in der

Zwischenzeit noch mehr Fotos!

 

 

Gegen Abend, als alle Touristen weg sind, machen wir eine Rund über die

 

- Isla Incahuasi -

 

 

 Natürlich findet Lola auch hier einen "Lover".

 

Gegen Mittag treffen Alex und seine Familie ein.

Gemeinsam fahren wir zur

 

- Isla Pescado -

 

Die Jungs stellen die Zelte auf und wir geniessen einige tolle Tage zusammen.

Wir gehen spazieren, machen lustige Spiele und freuen uns, dass es unserem „Filston“ so gut geht!

 

 

Abends kommt Wind auf, so quetschen wir uns denn zu acht in unsere

Hütte und kochen leckere Sachen. Bruno fällt wie immer der Abwasch zu!

 

 

Dann noch mehr

 

  - Salar-Fotos -

 

Wie du mir, so ich dir!

 

Aua!!!!!

 

In der letzten Nacht setzt Regen ein, Scheibe!!!

 

Am Monat packen wir unsere Sachen zusammen und verabschieden uns von unseren Freunden. Alex fährt zurück nach La Paz, wir fahren nach Uyuni und fahren direkt in einen Platzregen. Der Salar steht unter Wasser!

 

 


Nach dem Salar ein absolutes MUSS die Autowäsche!

 

 

Wieder in Uyuni gehen wir in eine Pizzeria bekommen den WiFi-Code

und aktualisieren die Heimatseite, gehen einkaufen und bereiten uns für die Lagunenstrecke vor.

 

Was wir im Februar erleben erfährst du in

 

Bolivien II