Nicaragua

 

14. - bis 21. Juni 2015

 

 

Detaillierte Infos zur Grenzabfertigung findest du hier

 

und für Hunde hier

 

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 Bruno geht zur Migration. Die Pässe werden nicht abgestempelt,

 

Es gilt das Eintrittsdatum vom 5. April 2015 in Guatemala.

Wir müssen also spätestens am 04. Juli ausreisen!

 

 

 

Wieder ein ganz anderes Bild, kaum haben wir die Grenze überschritten!

Wir staunen. Eine Teerstrasse vom Feinsten! Kein Müll! Gehsteige!

Keine (fast) keine Topes,

 wir können uns gut anfreunden mit Nicaragua.

 


Unten steht schon ein Wagen, Kanadier, welche aber nicht da sind.

Eine Stunde später Geräusche, zwei Besenji Hunden kommen gelaufen,

sie gehören den Kanadiern!

 

Lola schließt sogleich Freundschaft mit Zamba und ab geht die Post.

Es ist immer wieder toll zwei, jungen Hunden beim Toben zuzuschauen.

 


 

Am nächsten Morgen holt uns Rafael um 9 Uhr ab. Der Rio ist bestimmt 70 Meter breit,

die Strömung vom vielen Regen relativ stark. Kurzerhand nimmt Bruno Lola auf die

Schulter und so waten wir durch den Fluss.

Einige Male mussten wir ganz schön gegenhalten. Der Ausflug zu den Miradors war ganz nett,

aber nichts Besonderes. Das Zurückwaten durch den Fluss endete dann fast mit einem Bad

für Bruno und Lola, da dieser ausgerutscht ist! Ging aber gut aus.

 

Canyon de Somoto

 

 

Das Wasser kommt hier nicht fliessend

aus den Wasserhahnen. 

 

Beobachtung am Fluss

 

 

Zuerst wird die Wäsche gewaschen, dann sich selber!

 

Auf unserer Karte ist von Somoto aus eine Strasse eingetragen, die

zur Küste hinunter führt. Wir könnten so 100 km sparen.

Also los. Wir staunen, eine Strasse vom Feinsten.

 

Wir passieren Ortschaften, wo uns viele Augenpaare fasslungslos nachschauen!

 

Beim letzten Dorf suchen wir verzweifelt die Strasse welche aus dem Dorf führen sollte.

Betonung auf sollte. Ab hier gibt es nur noch einen Pfad!

 

Na toll, alles wieder zurück!

 

 

Nach vier Stunden sind wir wieder da, wo wir am Morgen gestartet sind.

 

Weiter geht die Fahrt auf der NIC-1 bis Estelí, wo wir die Nacht auf einem

Hotel-Parkplatz verbringen, mit vielen Mango-Bäumen, sehr zur Freude von Lola.

Um 4:30 werden wir von den ersten Lkws geweckt, welche auch hier

-ohne Schalldämpfer - die Umwelt beglücken!

Wir fahren zeitig los zum höchsten Vulkan Nicaraguas, dem

 

- San Cristobal -

 

Das Schild "Circuito Turistico 8 km" weist uns den Weg. Vorsichtshalber fragen wir noch ob es mit dem

großen Wagen zu bewältigen sei, so wegen Bäumen und Ästen. Ja, ja, kein Problem.

Wir kommen 7 km weit und stehen dann vor einer kaputten Brücke.Wir übernachten gleich hier,

denn so ruhig werden wir es so schnell nicht wieder haben!

 


 

Wir verbringen eine tolle Nacht bei angenehmen 23 Grad und absoluter Stille!

 

Die Strecke zum Parkeingang, welchen wir nicht erreichen.

Die Leute sind super freundlich und wollen auch hier alle fotografiert werden.

 

 

Am nächsten Morgen, wir haben bis 6:30 h geschlafen, 

machen wir uns auf bis in die „heißeste Stadt“ Nicaraguas: Chinandega.

Enge verstopfte Strassen und viele Menschen veranlassen uns, diese schnell wieder zu verlassen. 

 

 

Nächstes Ziel:

 

- León -

 

welches wir gegen Mittag erreichen.  León soll die zweitschönste Stadt Nicaraguas sein. 

Auf uns macht sie aber den Eindruck: eine unter vielen! Wobei wir da nicht als Referenz dienen können,

Städte sind definitiv nicht unser Ding! Wir machen ein paar Fotos, entdecken

"Paquette Frances", welches wirklich lecker schmeckte und fahren weiter.

 

 

Von León gehts weiter zum Lago de Managua und hier zu den Ruinen

 

- León Viejo -

 

1609 wurde die Stadt durch ein Erdbeben und nachträglichen Vulkanausbruch des Momotombo

in Schutt und Asche gelegt. 1968 begannen die Grabungen. Bisher wurden nur einige Gebäude freigelegt.

 

Monumento a la Resistencia Indigena de 1528

 

Für die Nacht fahren wir an den Strand von Puerto Momotombo.

Einige Menschen schauen skeptisch, andere winken.

 

 

In Nicaragua ist es wieder einfacher, schöne freie Schlafplätze zu finden, so wie hier am Lago de Managua

mit Blick auf die vielen Vulkane rundum.

Seit längerem können wir wieder einmal unseren Windgenerator aufstellen und damit die

Klimaanlage betreiben, da ein heftiger Wind weht.

 

 

Am Morgen werden wir um fünf Uhr durch emsiges Treiben geweckt.

Alles spielt sich hier in den frühen Morgenstunden ab, wo die Temperaturen noch unter 30 Grad sind,

ab 10 Uhr sieht man die Menschen, welche keiner bezahlten Arbeit nachgehen,

nur noch in den Hängematten! Würden wir bestimmt auch

tun, müssten wir hier leben.

 

Waschen direkt im See

 

Frauen, die schon am Tortillas backen sind.

 Fischer, die schon wieder zurück sind


 

Der Vulkan Masaya, ein Katzensprung von der Hauptstadt Managua entfernt,

gehört zu den aktivsten in Nicaragua, empfohlene Aufenthaltsdauer: 15 Minuten.

Letzte grosse Eruption 2008, vor zwei Jahren ein kleinerer Ausbruch,

welcher den Mirador zum "Kreuz" unpassierbar gemacht hat.

 

 

Hier übernachten wollen wir nicht, der Schwefelgestank ist eindeutig zu stark,

also fahren wir zur Laguna Apayo. Auf einem privaten

 "Parqueo" dürfen wir uns für 30 Cordoba hinstellen,

Bier und WiFi liefert der Monkey Hut.

 

Auch unsere nächstes Ziel die Stadt

 

- Granada -

 

ist nur 25 km entfernt. beim Roten Kreuz haben Traveler die Möglichkeit,

ihren Wagen für 100 Cordoba abzustellen, denn hier in Nicaragua

gibt es keine Campingplätze.

 

Schlafplatz beim Roten Kreuz

 

Ich sitze vor meinem Rechner und peng... wieder Mattscheibe.

Verfluchte Scheisse, irgendwann schmeisse ich die Kiste aus dem Fenster!

Nur gut, haben wir gestern zwei externe Festplatten gekauft, und das

Backup lief fast die ganze Nacht, ich habe alles gesichert, jedes

einzelne Bild, wenigstens das. 

 

Mein Bildschirm sieht dann so aus!

 

Ich hoffe auf Bruno, wer weiß, vielleicht wird er noch ein IT-Profi

bei all den Problemen, die mir dieser Rechner schon beschert hat. 

 

Wir lassen uns den Tag aber nicht versauen und schlendern

durch die Stadt. Uns fällt auf, dass es eher ruhig zu und her geht.

Wenig Autos, nicht all zu viele Menschen; richtig angenehm

zum Bummeln, Fotografieren, was kleines essen und

feine Glace schlecken, welche man im Eiltempo essen muss,

ansonsten alles auf den Boden tropft. 

 

 

Wieder zuhause nimmt Bruno meinen Mac auseinander,

putzt ihn mit einer Zahnbürste,

rüttelt da ein wenig und schüttelt hier. Schraubt alles zusammen...

und die Kiste läuft wieder! Nicht immer, aber doch ab und an.

Auf alle Fälle melde ich mich schon wieder bei einem Apple-Store an!

 

 Hier müssen wir durch, Hauptstrasse in Granada...

 


  

...um aus der Stadt zu kommen, denn es geht weiter an die Küste, an die  Playa

 

                   - La Flor -

 


 

Hier kommen Meeresschildkröten an den Strand, um ihre Eier abzulegen.

Sie haben zwei grosse Feinde: die Vögel und der Mensch.

Aus diesem Grund wurde dieser Strandabschnitt unter Schutz gestellt

und die Eier werden von den Männern (Frauen haben wir keine gesichtet)

eingesammelt, in Sandsäcke gelegt, und diese werden beim Haus 

gelagert, beschriftet und behütet und dann, wenn die Kleinen geschlüpft sind,

unter Aufsicht, nach ca. 45 Tagen, ins Meer gebracht. 

 

Hier sollen bis zu 50 % den ersten Tag überleben, normalerweise

sind es keine 10%, Raubvögel warten auf die Schildkröten-Babys.

 

 

Wir übernachten hier, denn, sollten in der Nacht Schildkröten kommen,

wollen uns die Männer wecken. War leider nichts.

 

So machen wir uns denn auf den Weg zur Grenze nach Costa Rica,

welche, laut anderen Reisenden, etwas chaotisch sein soll...