México
Einreise 01. Dezember 2014
Für die Grauwale an der Westküste sind wir noch 14 Tage zu früh, also
beschliessen wir, nach La Paz zu fahren. Wind und Millionen von Säulenkakteen
begleiten uns. Auf dem Camping Aguasmarina treffen wir Maria und Toni Unger,
er Schweizer, sie Amerikanerin. Von ihnen erfahren wir,
dass es an der Ostküste Buckelwale hat. Einmal mehr...nichts wie los.
Wir steuern den Walmart an, füllen unseren Kühlschrank und düsen los.
Ab Los Barriles wird die Piste schlecht, für die letzten 30 km brauchen wir 1 ½ Std.
Wir treffen auf einen Traumstrand. Kanadier und Amerikaner verbringen hier
die kalten Wintermonate. Mit viel Platz zum Nachbarn stehen sie hier und
geniessen die milden Temperaturen, traumhaftes, warmes Meerwasser und... Buckelwale.
Wir fühlen uns sauwohl und installieren alles, was wir an Bord haben. Sonnenschutz, Windgenerator,
Windschutz. Sogar die Stühle kommen raus, und das will was heissen.
Sonnenaufgang an der Bahia Los Frailes
Fast jeden Tag bekommen wir frischen Fisch von unserem Nachbarn Ron
Filetieren ist dann die Arbeit von Bruno. Viele Möwen und Pelikane hoffen auf die Abfälle, und Lola schaut ebenfalls zu und hofft, dass was für sie abfällt.
Und endlich sehen wir Wale.
Ein Jungwal springt unweit
eines Kajaks.
Sechser im Walsprung-Lotto
für diese Kajak-Fahrer.
Kajak fahren, Brett-paddeln, Fischen und Schnorcheln, die Freizeitbeschäftigung
der Touristen
Ich durfte mit dem Kajak von Ron rausfahren. Über eine Stunde hielt ich Ausschau nach einer Wal-Kuh und ihrem Jungen. Einmal habe ich sie kurz gesehen, keine 10 Meter von meinem Kajak entfernt. In einem Höllentempo tauchen die Wale auf, atmen ein und aus, und weg sind sie wieder, keine Zeit um ein Foto zu machen.
Als ich zurück ans Land kam, sagte mir Bruno, die beiden Wale seien einige Male zwischen dem Ufer und mir hin und her geschwommen.
Ich schaute immer in die falsche Richtung. Pech.
Traumhafte Sonnenaufgänge an der Bahia
Und natürlich verbringen wir viel Zeit mit Lola.
Jeden Morgen bringen die Fischer ihren Fang an Land. Ein Boot fischt nur nach Krabben, eines nach Muscheln und eines nach Haifisch. Als erstes werden die Flossen abgeschnitten. Diese werden teuer nach Asien verkauft. Hier verwenden sie aber auch das Fleisch und nicht wie vielerorts nur die Flossen, die abgeschnitten werden und der Hai dann, lebendig, wieder ins Meer zurück geworfen wird.
17. Dezember 2015
Zurück in Los Barriles stehen wir eine Nacht auf dem RV Park,
damit wir unsere Mails und Webseite auf Vordermann bringen können.
Am nächsten Morgen fahren wir zwei Kilometer weiter an die Beach von
"Buenos Aires". Der Hurrikan vom letztem September hat hier viel
Schaden angerichtet. Überall liegt noch Holz und Abfall.
Da es hier sehr viele Gringos hat, welche fast alle Hunde besitzen
kommt Lola zu vielen Gelegenheiten, mit Artgenossen zu spielen. Das Resultat: Flöhe!
Sie musste unter die Dusche und wurde
mit einer speziellen Seife gewaschen. Sie hat dies ganz toll gemacht.
Nach zwei Tagen ziehen wir wieder nordwärts.
Eigentlich wollten wir die Küstenstrasse nach "La Ventana" fahren.
Nach 30 km wird die Piste immer schlechter, Bäume und Kakteen
stehen nahe am Pistenrand. Zu nahe! Wieder einmal kommt das
Beil und die Säge zum Einsatz. Aber bald müssen wir einsehen,
dass es, ausser Wunden und Kratzern an Armen und Beinen, nichts
bringt. Enttäuscht müssen wir umdrehen, wären es noch nur noch
18 km bis zur Teerstrasse gewesen. Jetzt werden es über 100 km.
Die Nebenstraßen hier in der Baja sind wirklich nicht vom Feinsten!
Da wir wieder fast bis nach La Paz müssen, machen wir noch einen
Abstecher an die Westküste und fahren bis zur Playa San Pedrito. Buckelwale
begrüssen uns. Leider sehr weit draussen. Aber sie sind da.
Auch hier an der Westküste hat der Hurrikan von letztem September gewütet.
Süsses Nichtstun an der Playa San Pedrito.
21. Januar 2015
Wir fahren wieder zurück, unser Ziel El Sargento.
Hier wollen wir Guido und Miryam treffen, welche am 27. Januar
von Montevideo herfliegen. Guido ist ein leidenschaftlicher Kitesurfer
und wenn es irgendwo viel Wind hat, dann in El Sargento.
In La Paz füllen wir Kühlschrank und Weinkeller und los geht's.
Seit 9 Tagen stehen wir nun im Arroyo, 3 km ausserhalb von
El Sargento. Zuerst nur mit Monika und Fritz aus Österreich.
Dann kamen Guido und Miryam, Schweizer, aber
aus Südamerika kommend, dazu.
Sobald genug Wind aufkommt, stehen die Kiter in den Startlöchern.
Am nächsten Tag: Roli und Esti, welche mir ja meine Nikon aus der Schweiz mitgenommen haben, an dieser Stelle: "Ganz herzlichen Dank", zusammen mit Ilka und Günther aus Deutschland.
Freude herrscht: Kamera ist wieder da!
Drei Tage später stossen Michael und Veronika, ebenfalls Deutsche, zu uns. Und heute, zu guter Letzt die Deutschen Christa und Stefan. Es wird viel gequatscht und Erfahrungen werden ausgetauscht. Natürlich darf auch die Margarita nicht fehlen.
Wir verbringen viel Zeit mit quatschen und Infos austauschen. Mit Esti & Roli
finden wir sogar Partner zum "Canasta" spielen.
Und schlussendlich kommen auch noch Christa & Stefan,
ebenfalls Deutsche ins Arroyo. Langsam übernehmen wir
Europäer die "Kontrolle".
Regen setzt ein und wir bestaunen diesen super Regenbogen.
Langsam ist es an der Zeit, unsere Weiterreise unter die Räder zu nehmen.
Wir nehmen Abschied von alten und neuen Freunden und machen uns auf
den Weg zurück nach La Paz. Unterwegs stellen wir fest, dass das Gewitter
von letzter Nacht einiges an Wasser gebracht hat. In La Paz sind Strassen
überflutet und Kanalisationen, welche die Wassermenge nicht aufnehmen
konnten, verpesten die Stadt.
Gegen Abend treffen wir im Camping "Campestre Maranatha" ein, wo
wir auf Martin, Claudia, Franziska, Felix, Michael und Veronika treffen.
Langsam treffen alle Europäer in La Paz ein, um ans Festland von México
überzusetzen. Auch wir wollen morgen versuchen, einen Platz auf der
Fähre nach Topolobampo zu bekommen. Aber vorher müssen wir noch
zur DH (Dental Hygienikerin) und...wir beschliessen, alle zusammen
ein Boot zu mieten, um mit den Walhaien zu schnorcheln.
01. Februar 2015
Um acht Uhr ist Abfahrt. Acht Personen steigen in unseren Wagen
und ab geht es an die Promenade von La Paz. Bruno verzichtet
freiwillig auf den Tauchgang, frei nach seinem Motto: "Wenn das
Wasser keine 35°C hat, kann ich Eisberge sehen und das ist
viel zu kalt für meinen Luxuskörper."
Um halb neun Uhr starten wir zu unserem Walhai-Abenteuer.
Keine 15 Minuten später sind wir alle im Wasser und schwimmen
mit einem ca. 6 Meter Walhai. Die Begeisterung ist riesig.
Die Fähre von der Baja auf das mexikanische Festland, nach Topolobambo, haben wir für den 03. Februar reserviert. Aber zuvor müssen wir noch zum Zahnarzt, um unsere Kauwerkzeuge reinigen und kontrollieren zu lassen.
Weiter geht es mit Mexico Festland
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