Argentinien zum Ersten im 2017

 

 

Teil I

 

12. Februar 2017

 

Detaillierte Infos zur Grenzabfertigung findest du hier

 

und für Hunde hier

 

Mehr Infos zu Argentinien findest du hier

 

Aktuelle Dieselpreise findest du hier

 

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Die Grenze erreichen wir gegen neun Uhr dreißig. Wir staunen,

der Parkplatz ist schon voll!!!

Vor dem Schlagbaum müssen wir warten, bis es Platz für unser Pepamobil hat.

 

Einmal im "Hof" geht es widererwartend sehr schnell. 

Zwanzig Leute vor uns. Drei Familien. Nach zehn Minuten stehen wir am Schalter,

nach weiteren fünf beim Zoll, um zehn sitzen wir wieder im Truck.

 

Wir stehen in der Schlange, es dauert. Ein Argentinier hat zuviele Esswaren

in Chile eingekauft, (Argentinien ist sehr teuer geworden)

Er muss sein ganzes Auto ausräumen!!!!

Nur ein Zollbeamter für die ganze Meute, das kann dauern!

Denkste...plötzlich winkt der Zöllner dem nächst wartenden Auto zu...

nach vorne kommen...durchfahren, keine Kontrolle!

Nächster Wagen genau so, und so weiter und so weiter. Wir kommen

zum Zöllner, er streckt die Daumen in die Höhe...durchfahren!

 

Super, Gracias!!!!

 

Zwei Kilometer weiter der Parkplatz zum 

 

- Parque National Lanin -

 

Der Vulkan Lanin bietet einen trostlosen Anblick. Kein Eis mehr,

nur noch eine riesige Geröllhalde.

Die Erderwärmung hat auch hier ganze Arbeit geleistet.

 

Lanin wird besucht vom Pepamobil 2017
Vulkan Lanin

 

Habe mal ein Foto von vor zehn Jahren rausgeholt!

 

                                                               Vulkan Lanin 2007                                                                                                                                                 Lanin 2017 

 

Das Wetter ist Topp, wir laufen hoch zum "Mirador".

 

 

Plötzlich... Motorengeräusch! Helmut mit Frau Silvia fahren vor.

Ihn kennen wir aus Pardelas, Silvia kam neu dazu.

 

Wieder gibt es viel zu erzählen. Zufälligerweise habe ich noch Früchte,

also ist Kuchen angesagt. Auch die beiden Deutschen,

Benedikt und Elli, zwei weitere Deutsche, stossen zu uns.

 

 

Die Straße hier ist extrem staubig.

Sie wird alle zwei Stunden von diesem

Truck benetzt.

 

Heute hatte der chico bedauern mit uns, denn auch wir stehen in 5 cm hohem Staub.

Zweimal kam er vorbei und hat unseren Vorplatz

bewässert. Super Service!!!!

 

(wenn wir uns abends duschen, ist das Wasser SCHWARZ!!!)

 

14. Februar 2017

 

Elli und Benedikt fahren weiter, ihr Ziel, Chile.

 

 

 

 

Auch Silvia und Helmut gehen, allerdings per Pedes,

ihr Ziel, der Vulkan Lanin.

 

Die Samen der Araukarie, dienen als Futter für die Papageie.

 

 

Kaum sind Silvia und Helmut drei Stunden weg, ziehen dunkle Wolken auf.

Zwei Stunden später setzt Regen ein. Es gibt einen tollen Sonnenuntergang.

 

 

Getränke die uns unser Leben "versüssen".

 

Cappuccino

Martini on

"Stacheleis"


 

Nach drei erholsamen Tagen, setzen wir unsere Fahrt fort.

Gemütlich rollen wir nach Junin de los Andes.

Den Lanin noch lange im Blickfeld.

 

In Junin de los Andes fragen wir 

 nach einer Veterinaria, denn Lola muss geimpft werden. 

Diese ist schnell gefunden und für 500 Peso bekommt Lola

 alle nötigen Impfungen verpasst.

Wieder zittert sie wie Espenlaub. Sie mag definitiv keine Tierärzte.

 

Wir fahren aus der Ortschaft und nach etwa 20 km stellen wir uns an den

 

- Rio Malleo - 

  

 

Lola fängt plötzlich an zu zittern und liegt ganz benommen am Boden.

Eine Reaktion auf die Impfungen!

 

Nach drei Stunden ist sie aber wieder fit!

 

 

Unsere (heutigen) Nachbarn, Gloria und Claudio aus Buenos Aires,

laden zum Asado ein.

Wegen heftigem Wind gibt es NUR Ojo de Bife (Entrecôte)

 

Ein Kotflügel dient als Windschutz!!!

  


 

Als es wieder anfängt zu regnen setzen wir uns hinein und haben

einen gemütlichen  diskussionsreichen Nachmittag.

 

Cumpleaño feliz querida Gloria.

 

Nach zwei Tagen geht es  weiter. Diesmal auf der „Ruta 23“.

Eine gute Schotterpiste führt von Junin de los Andes

dem Rio Aluminé nach Villa Pehuenia. 

 

 

Im Rückspiegel sehen wir, der Lanin ist mit Schnee bedeckt.

 

 

Wir immer fahren wir aber zuerst die 30 km lange Stichstraße zum Lago Quillen.

Kurz vor dem See das Schild Parque National Lanin! Wir machen grosse Augen,

SEIT WANN IST HIER NATIONALPARK?

Und... natürlich folgt sogleich der Hinweis "prohibido el ingreso con mascotas!!!"

(Haustiere verboten)

Na dann, umdrehen und alles wieder zurück.

Schade der Lago ist eine kleine Perle!

Ach ja, Hundeverbot seit drei Jahren...vorher durften die Vierbeiner die Gegend kontaminieren!!!!!!

Und, bei der Gendarmería hat es "Straßenhunde" und, die Einheimischen

welche hier ein Ferienhaus haben, dürfen ihre Vierbeiner ebenfalls mitnehmen!!!!

 

So erreichen wir den Villa Pehuenia  viel früher als geplant.

Die Ortschaft fast menschenleer. Die Sommersaison ist vorbei.

Im Restaurant Los Radales verfuttern wir eine Trucha und einen Ziegeneintopf.

Das 2G-WLan eine Zumutung. Das aktualisieren der WP nicht möglich.

 

Okay, dann nichts wie rauf auf den Vulkan

 

- Batea Mahuida -

 


 

Je höher wir kommen, je dunkler werden die Wolken.

Der Kratersee fast nicht mehr erkennbar.

 

 

Für die Nacht stellen wir uns unter einige Araukarien.

Gegen acht fallen erste Regentropfen. Die Temperaturen sinken.

Schneefall setzt ein. Wir packen zusammen und dislozieren.

Beim Skilift stellen wir uns auf den Parkplatz, wo wir eine stürmische Nacht verbringen.

 

 

Hier oben zu bleiben macht keinen Sinn. Wir fahren wieder hinunter ins Dorf,

fahren langsam die Straßen ab... bis wir ein freies WiFi haben.

 

Auch dieses ist extrem langsam, aber doch so dass wir die WP aktualisiere können.

Draussen schüttet es wieder wie aus Kübeln...ha ha ha  die Regenmacher sind da!!!

 

Dann endlich kommt die Sonne!

Wieder kraxeln wir auf den Vulkan, diesmal ist die Sicht etwas besser.

 

 

 

Die Aussicht genial. Vier Vulkane sieht man bei guter Sicht.

 

             Lanin (Arg)                              Villarrica (Chile)                             Llaima (Chile)                                Tolhuac (Chile)

 

Wer gute Nerven hat, der fährt hinauf!!!!

 

Alle andern gehen per pedes!!!!


                Die einen schleppen Holz...                                       andere eine Drohne                                           die meisten nur sich selber!

So ein Bild gibt es eben nur mit Drohne

 

Auch unser Schlafplatz für die nächsten Tage, wie immer unter Araukarien, TOPP!

 

Über die ruppige "Ruta 23" geht die Fahrt weiter.

 

Nach 31 Kilometer sind wir aber bereits am heutigen Schlafplatz angekommen. 

 

Während Bruno seine Nachtruhe geniesst, versuche ich mich erneut in Nachtaufnahmen


 

Die Ruta 23 mündet am Grenzposten Pino Hachado auf die Teerstraße.

Wie immer, nachdem wir Schotterpiste gefahren sind,

werden unsere Reifen wieder auf normalen Druck aufgepumpt. Dies dauert!!!!!!

 


 

Lola und ich gehen in der Zwischenzeit spazieren.

 

Auf guter Teerstraße geht es Richtung

 

- Copahué -

 

bedeutet in der Sprache der Mapuche-Indianer  "Ort des Schwefels".

Schon aus weiter Ferne sehen wir dicke, weiße Rauchsäulen in den Himmel aufsteigen.

Der Vulkan Copahué scheint wieder einmal zu brodeln!

 

 

Ob die Menschen in dieser Ortschaft ruhig schlafen????

 

Die letzten 16 Kilometer sind wieder Piste, dann erreichen wir die

 

- Termas de Copahue -

 


 

Der "Kurort" hat sich seit unserem letzten Besuch, verdoppelt,

ist moderner und hübscher geworden.

Copahué auf 2000 m Höhe ist das weltweit höchstgelegene Thermalbad.

 

Wir aber möchten zu den kleinen Thermen, die Las Maquinitas.

Doch leider sind diese geschlossen, der Weg hinunter mit Steinen versperrt.

So, stellen wir uns denn neben die Piste und gönnen uns einen Apéro.

 

Plötzlich bemerke ich...wir werden beobachtet!

 

Wir können den Vulkan aus dem Fenster hinaus beobachten.

 

Am nächsten Mogen stehen wir gegen neun bei der "Krankenschwester".

Jeder der in die Therme will, muss sich einem kleinen Gesundheits-Check unterziehen.

Wir besten den Test und melden uns fürs Chancho an.

Suhlen ist angesagt!

 

Einschmieren, trocknen lassen...

 

...und ab ins 36 Grad warme "Fango-Bad"


 

Ab elf Uhr ist es -um diese Jahreszeit- nicht ratsam sich draussen aufzuhalten. 

Also gehen wir vorher mit Lola spazieren, den Vulkan immer im Blickfeld.


 

Selbstverständlich darf auch die "Virgen" nicht fehlen!


 

Wieder in Copahué fragen wir, wieso unsere Movistar-SIM-Karte nicht funktioniert!

Hier gibt es keine Verbindung. Nur Hotels und Restaurants haben WiFi.

Hm...wir fahren zum Hotel Pino Azul. "Ich gehen etwas im Restaurant essen", teile ich Bruno mit.

Er grinst über beide Ohren: " Nicht nötig habe gerade ihren Wifi-Code geknackt!"

Aber hallo!?!?!? Super, so machen wir einige Stunden Internet 

bevor wir zurück an den Schlafplatz fahren.

 

Schlafplatz vor den Termas Las Maquinitas

 

 

Die Nacht war, dank Jugendlichen, laut und kurz!

So sind wir denn vor neun im Schlammbad und lassen die "Heilkräfte" wirken.

 

Auf der Fahrt hinunter zum Salto del Agrio machen wir noch einen kurzen Drohnen-Halt. 

 

Zurzeit werden überall Löcher für seismische Instrumente in die Felsen gebohrt.

 

Die Fahrt hinunter zum Salto dauert keine dreißig Minuten

 

Unser Pepamobil ist schnell parkiert und so

haben Lola und ich genügen Zeit die Schönheit des

 

- Salto del Agrio-

 

zu geniessen. Jeder auf seine Weise!

                                                                                  Bild oben, so sieht alles aus 400 Meter Höhe aus

 

Die Weiterfahrt auf der  Ruta 37 führt uns entlang dem Rio Agrio. Die Flusslandschaft hier noch grün.

 

 

Schnell aber ändert sich dies. Trocken, staubig, Dornenbüsche prägen jetzt das Bild.

 

 

Kurz vor  Chos Malal  gibt es aber was zu Feiern!!!

 

- 300'000 Kilometer -

 

hat unser Pepamobil auf dem Tacho. Zuverlässig und ohne größere Pannen

hat uns unser MAN seit fast elf Jahren durch die Welt geführt.

 

Kurz vor Chos Malal dieses Schild.

 

Wir hefinden uns in der Hälfte

der legendären "Ruta 40".

 

Gegen dreizehn Uhr sind wir in Chos Malal. Tanken Diesel und bunkern Wasser

und machen, dass wir die 37 Grad so schnell wie möglich hinter uns lassen.

 

Die Piste zum Lago Tromen mit gleichnamigen Vulkan ist in gutem Zustand.

Auch dieses Gebiet wurde zur Zona Protegida ernannt.

 

Wir werden aber nicht „belästigt“ Guardaparque sind hier weit und breit keine zu sehen.

Heute noch verziehen sich die Gewitterwolken und der Sonnenuntergang ist gigantisch.

 

 

Wir hängen einen Tag an.

Gegen Abend MAN-Motoren-Geräusche.

Bruno, ein alleinreisender Franzose in einem TGM 13/280 fährt vor.

Wir essen gemeinsam. Kaum sind wir fertig ziehen Gewitterwolken auf.

Ich gehe raus und fotografiere.

 

Der Vulkan verschwindet hinter einer sehr bedrohlichen schwarzen Wolke.

Als Wind und Hagel einsetzten renne ich rein.

Kaum drinnen, schlägt ein Blitz in den Boden, keine fünfzig Meter von den Trucks entfernt.

 

 

 

 

 

 

Gegen halb zehn starten wir am nächsten Morgen  die Motoren.

 

  Wir stossen wieder auf die Ruta 40.

 

 

 

Diese ist 30 Kilometer geteert und wird dann zu einem sehr

üblen Wellblech, welche beim

 

- Cargante del Diabolo -

wieder zu einer "guten" Teerstrasse übergeht.

 


 

Es ist extrem heiss. Schon gegen fünfzehn Uhr stellen wir uns an den Rio Grande

und nehmen erstmal eine Mütze voll Schlaf.

 

Abkühlung gab es diese Nacht erst weit nach Mitternacht.

Umso köstlicher ein kaltes Bier zum Apéro.

 

Wir verlassen die Provinz Neuquén und kommen in die Provinz Mendoza.

In Malargüe erfahren wir von den vielen Unwettern hier und in Chile.

Verwundert stellen wir fest, dass fast alle Läden geschlossen haben.

Tja, wie schon so oft, wenn man ab vom Schuss und Internet ist bekommt man nichts mit

was in der Welt passiert und...das ganz einfach Karneval ist. 

 

Und so geht schon wieder ein Monat zu Ende...

 

Wir werden versuchen ins Valle Hermoso zu fahren...

einer unserer Lieblings-Spots.

Hoffentlich ist die Piste befahrbar.

 

Hier gehts zu...

Argentinien zum Ersten

Teil II

Demnächst...wenn wir wieder online sind.