Feliz y próspero año 2019

 

 

 

Schon wieder ein neues Jahr. Wahnsinn! Verfliegt die Zeit im Alter immer schneller? Uns kommt es so vor. Die "guten" Vorsätze sind gemacht, jetzt heisst es nur noch, diese umzusetzen. "Mou luege" ob's passt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 1. Januar 2019 ernten wir unsere erste Mango. 

Gepflanzt haben wir den Baum vor 14 Monaten.


 

Bruno baggert ja momentan Stunden am "Hundepool." Jetzt hat mir eine fleißige Leserin unserer Seite geschrieben, dass sie eigentlich keinen Unterschied sehe. Nun, dem kann ich natürlich mit einigen "vorher" Bildern Abhilfe schaffen.

 

Hier die original "Quelle".

 

Dann wird ausgebaggert, die Erde kommt hoch zum Haus, Januar 2018. Heftigste Regenfälle am 15. Januar schwemmen die ganze Erde weg. Kein Hundepool mehr vorhanden!

 

 

02. April 2018                                                                                                                   06. Mai 2018

 

22. Juli 2018

 

27. Juli 2018: Wir fahren für 3 Monate in Urlaub

 

24. November 2018.

Zurück aus dem Urlaub ist der hintere Teil mit Schwemmerde aufgefüllt und fast zugewachsen.

 

19. Dezember 2018                                                                                                          

 

26. Dezember 2018

 

30. Dezember 2018

 

03. Januar 2019

 

Heute, 4. Januar 2019

Vielleicht sieht man nichts, weil er die ganze Zeit nur die hinteren "Mauern" aufschüttet, bez. befestigt. Bei jedem Regenfall -und es regnet jetzt fast täglich- muss die weggeschwemmte Erde wieder neu aufgeschüttet werden. Auf dem letzten Bild sieht man gut, wie weich die Erde ist. 

 

So bedrohlich schön sehen die Gewitterwolken bei Sonnenuntergang aus.

 

08. Januar 2019

Wieder einmal versinkt Paraguay im Wasser. Das kostbare Nass war mehr als fällig, aber muss es denn gleich in solchen Massen sein? Asunción wird zum Venedig Südamerikas. Die Straßen -Erdpisten- sind unpassierbar und Stromausfälle an der Tages-ordnung. Unser Quartier  hat es gestern erwischt. Von 22 Uhr gestern bis heute neun Uhr kein Strom. Wir nehmen es locker. Bruno zieht eine Stromleitung vom Pepamobil zum Haus, bastelt am Verteilerkasten rum und schon funktionieren Kühlschank, und Tiefkühltruhe. Gekocht wird in diesen Fällen mit Gas. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach drei Tagen hat sich das Wetter beruhigt. Jetzt kann man dem "Grünzeug" wieder beim Wachsen zusehen. Rasen mähen alle fünf Tage!

 

 

Eine "Gottesanbeterien" verirrt sich an unsere Hausmauer und verweilt da einen ganzen Tag.


 

Auch unser "Spinat" wächst, die Blätter sind so groß, sie passen nicht in die Spüle!

 

Dafür gibt es ja Wasseranschlüsse am Haus!

 

Die Nächte sind wieder sehr warm. Es kommt oft vor, dass ich mitten in der Nacht in die Piscina steige. So auch diese Nacht. Ich komme aber nur bis kurz vor die Eingangstüre als mich sofort ...zig Viecher in die Füsse beißen. Shit..., Ameisen! Hüpfend renne ich zurück ins Haus und wecke natürlich Bruno. Mit Kamera und Taschenlampe bewaffnet gehen wir wieder raus. Wieder einmal passieren Wanderameisen unser Gelände und finden wohl, dass der kürzeste Weg über unsere Terrasse führt.

 

Der 12. Januar naht. Emsiges Treiben im ganzen Haus. Schnippeln und Vorkochen. Kuchen bestellen, den Champagner kühl stellen, Tisch hübsch decken. Natürlich fehlen uns Teller, Besteck, Gläser. Natürlich hilft uns Sylvia aus der Patsche.

 

12. Januar 2019

Wieder einmal heißt es Happy Birthday Renate. Schon zum zweiten Mal kann ich meinen Geburtstag in Yvy Yvytu feiern. Und die Gäste kommen sogar aus Altos angereist. Da die meisten Tiere zum Versorgen haben, Pferde, Rinder, Hunde, treffen wir uns den Tag hindurch. Es wird eine lustige, fröhliche Runde. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei dem "Käsekuchen" von Erika, schlagen natürlich Uwe und Bruno  volle Pulle zu.


 

...und...die Geschenke sind einfach nur wow!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen 19 Uhr ist alles wieder aufgeräumt und

verstaut und Bruno (fast) k.o.


 

Auch bei den Nachbarn blüht's in voller Pracht. Diese sind aber in Deutschland und haben leider nichts davon.

 

14. Januar 2019

Heute nehmen wir unsere vorerst letzte "Baustelle" in Angriff. Unsere Zufahrtsstraße und der Haupteingangsbereich bekommen einen "wetterfesten Belag". Mit Volker besprechen wir die Details und per "Handschlag" wird der Deal bestätigt. Sie liefern uns "Ripio-Steine" und schieben uns eine neue Piste zum Grundstück. Montag ist Baubeginn.

 

Die Einfahrt, Bild links, ist bei viel Regen nicht zu befahren. Das Auto rutscht weg wie auf Seife.

 

Der Montag ist da und gegen neun Uhr kommt der erste Lkw. Moment...dies sind doch keine erste Qualität Steine, kein Ripio!

 

 

Wir rufen an und fragen, was Sache ist. Sie bekämen keine 1. Qualität, die Antwort. "Wie, was, warum?" Bruno lässt sofort alles stoppen und verlangt, dass die vorhandenen Steine erstmal verteilt werden und wir dann den nächsten Regen abwarten.

Die beiden chicos, welche das Material verteilen werden, kommen heute Morgen gegen neun Uhr. "Será muy lindo" ihre Meinung. Okay, dann los!

 

...das Resultat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irgendwie verstehen wir unter "sehr schön" was anderes!

Sind wir etwa "pingelig?"


 

Bei uns ist ja doch ab und an so einiges los, was die Tierwelt anbelangt. Immer spektakulär sind natürlich Bilder von "gefährlichen Exemplaren". Schlangen stehen da selbstverständlich an erster Position. Am Sonntag hat Harald, ein Deutscher, großer Schlangenspezialist, diese Bilder geschossen. Er erlaubt mir, die Bilder hier zu posten. Lieben Dank, wer kommt schon zu solchen Bildern?

 

Bothrops Jararaca, sehr giftige Grubenotter.

 

Die Jararaca war schwer verletzt und wäre mittelfristig gestorben. Harald hat sie dann zum Weiher von Berti gebracht und einem Kaiman zum Frass vorgelegt. Hier die tollen Bilder dazu.

 

Und noch ein Bild von Harald. Die Eier wurden vermessen, gewogen und werden jetzt ausgebrütet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die grüne Philodryas olfersii gehört zu den Nattern und ist schwach giftig.

 

Mit Volker haben wir eine Lösung gefunden. Nicht optimal, aber so, dass die Kirche im Dorf bleibt. Und nun ist Bruno seit Mittwoch am Baggern. Er baggert den halben Tag, fängt morgens um sechs an und versucht, die Steine zu verschieben. Leider mit viel Mühe, da diese zu groß sind und immer unter dem Schieber  hängen bleiben und eine Furche ziehen. Ideal um Kartoffeln zu pflanzen! Die Baustelle wird zur "Katastrophen-Baustelle".

 

Beim Gießen heute entdecke ich dieses Prachtexemplar von Falter. Wie der wohl heißt? Pfauenauge?

 

Die Tage sind wieder sehr heiß, Temperaturen von bis zu 36 Grad keine Seltenheit. Wir stehen früh auf, denn nur bis neun halten wir es draußen aus.

 

Unsere ersten "oro" Bananen sind fast reif. Nach dem Motto: "i fruss grüeni Banane"... sind die Dinger in einem Tag alle miteinander essbar!

 

Samstag, 19. Dezember 2019

Wieder einmal hilft uns Berti, unser Nachbar, den Weg einigermassen befahrbar zu machen. 

 

 

 

Diesen Specht hatte ich zum ersten Mal vor der Linse.

 

Victór hat uns gewarnt. Eine Piscina zu bauen ist nicht schwer, der Unterhalt dagegen sehr! Wie wahr!

Wir haben zwei  solar betriebene Ionisatoren, welche uns erlauben, so wenig wie möglich Chemie einzusetzen. Bloß, bei 38 Grad gar nicht so einfach. Algen setzen sich an den Fugen an, mit Bürsten alleine kaum weg zu bekommen. Tauchen ohne Bleigurt geht schon gar nicht, und Wasser ablassen scheint uns ein wenig übertrieben, haben wir doch 80'000 l Wasser im Becken.

Wie immer hat Bruno die Idee! Da kein Bleigurt vorhanden, nimmt er unseren Rucksack, packt 50 kg Steine rein, setzt Tauchermaske und Schnorchel auf und ab geht's in die Tiefe. Scheibe...der Schnorchel funktioniert nicht...made in China! Er versucht es mit einem Schlauch, aber auch das geht nicht, also bleibt nur eines, Atem anhalten und abtauchen. Was wiederum Lola ganz aus dem Häuschen bringt. 

 

21. Januar 2019

Wieder gibt es einen Blutmond. Diesmal mitten in der Nacht. 

Luna roja Paraguay
Blutmond in Paraguay

 

Das Spektakel fängt um ein Uhr an und dauert bis drei Uhr dreißig.

 

Hochsommer in Paraguay. Alles stöhnt, alles klagt. Glücklich all diejenigen, die eine Piscina oder einen Arroyo/Fluss vor dem Haus haben. Vor sieben geht's mit Lola in den Wald und erst nach achtzehn Uhr sind die Temperaturen so, dass wir drei es wieder draußen aushalten...

 

...ausser natürlich, es gibt ein neues Spielzeug!

 

Straßenbau in Paraguay

Hier in Paraguay ist es so, dass der Staat zuständig  für den Unterhalt der Hauptstraßen und Autobahnen ist und die Gemeinden für die Nebenstraßen. Leider tut hier in Independencia die Gemeinde relativ wenig bis gar nichts, was dies anbelangt. Der Notfall mit Manuels akutem Blinddarm hat uns aber gezeigt, dass eine von unseren beiden Zufahrtsstraßen unbedingt, auch bei starkem Regen, befahrbar sein muss. Der letzte, harmlose Regen, vor 2 Wochen hat den Weg, diesmal für die Mofafahrer, für zwei Tage unpassierbar gemacht. Seither gehe ich von Tür zu Tür und versuche, die Anwohner zur Mithilfe der Instandsetzung der Calle Schill zu bewegen. Ausnahmslos bei allen stoße ich auf offene Ohren. Sogleich fange ich an zu organisieren. Priorität: die seitlichen Wasserkanäle! Wer gräbt? Die Kanäle, das wichtigste bei den Straßen hier,  wurden letztmals vor 15 Jahren gemacht, jetzt sind sie zugewachsen, die Wassermengen stauen sich und überfluten die Wege. Woher bekommen wir die Betonrohre für die Einfahrten/Brücke? Wer bezahlt? Woher bekommen wir die Kipper für die Steine? Roland Ringseis von der Ziegelei, kann mit ihrem Bagger die Kanäle von unten her frei baggern, wir von oben. Berti wird die Straße mit seinem Traktor nivellieren. Die Ziegelei hat zudem  Lkws für den Transport der Steine. Jetzt sind wir mal sehr gespannt, ob wir dies schaffen!

 

Hier ein paar Bilder wie es nach einem Regenschauer auf unseren Straßen aussieht, mit dem Samsung aufgenommen.

 

Berti kann mit seinem Querschieber die Erde verschieben. 

 

Und wir, wir haben nur unseren kleine Toyota mit der kleinen Schaufel, welcher gerade mal mit 4 km/h über den Weg kriecht.

 

Nicht erst jetzt, schon seit geraumer Zeit, liebäugelt Bruno mit einem größeren Teil.  In Villarrica wird er fündig. A la Bruno Tempo wird der Mietvertrag, mit der Option, das Teil zu kaufen, abgeschlossen. Tja, und so kommt es, dass wir schon wieder ein weiteres Fahrzeug auf unseren Ländereien haben. 

 

Bis unser Bagger hier ist, haben Roland und Berti zwei Tage Vorsprung, was Bruno natürlich enorm wurmt. Kaum ist das Teil abgeladen, wird losgelegt. Doch schon bald muss er einsehen, dass die Erde viel zu hart ist und das Ausheben der Erde unmöglich macht. 

 

Berti kommt zu Hilfe, doch auch er kommt nicht viel tiefer. Regnen sollte es!

 

Und siehe da, wir haben GlückGegen Abend ziehen dunkle Wolken auf und der Himmel öffnet ENDLICH wieder einmal seine Schleusen. 

 

Am folgenden Morgen sieht dann das Ganze anders aus. Jetzt kann Bruno wohl graben, bloß hat sich die Piste wieder in eine schlammigen Masse verwandelt. Bald wird uns klar, dass wir ohne Hilfe einer großen „Nivelliermaschine“ nicht weiterkommen. 

 

26. Januar 2019

Inzwischen weiß ich, dass eigentlich nur die Municipalidad ein so großes Teil hat. Wie aber bekomme ich einen Termin beim Bürgermeister. Jeder hier sagt, er kenne einen, der hätte Kontakt zum Bürgermeister, er würde ihn anrufen und ihn bitten, den Intendente anzurufen. Irgendwie kommt es mir so vor, als hätten alle Angst, Respekt oder was weiß ich, vor diesem Señor. Ich frage bei Hilde im „Dorf-Lädeli“, ob sie mir helfen kann. „Natürlich, ich habe seine Telefonnummer“, ihre Antwort. Cool! Ich schicke also dem Señor Intendente heute Morgen eine WhatsApp und warte seither auf seine Antwort. 

 

Taglilien blühen jetzt jeden Tag.

 

Berti kann bei sich unten weiterfahren und er gibt Vollgas! Hier muss eine Betonröhre rein!

 

Montag: Ich warte immer noch auf  Antwort vom Bürgermeister. Inzwischen baggern die Männer fleißig an den Kanälen.

Bruno legt den Kanal auf der einen, Roland auf der anderen Seite frei.

 

Zwei Bäume müssen gefällt werden, bis diese weg sind, steht der Aushub still.


 

Und bei uns gibt es wieder einmal Besuch, Christa und Gerhard und Lise und André fahren vor.

 

Und natürlich kommen auch die Markisen und die neue Eingangstüre am selben Tag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Türe von Marcos ist leider nicht dicht und klemmt schon nach sechs Monaten.

 

Wir bestellen bei Dyck eine PVC-Türe mit Doppelverglasung und Sicherheitsschloss.

 

Paraguay misst die höchsten Temperaturen seit Messbeginn. In Asunción zeigt das Quecksilber 41 Grad an. Bei uns 38 Grad.

Am 2. Februar soll's endlich regnen und einen Temperatursturz von 10 Grad mit sich bringen. 

 

Mal schauen, was uns der Februar bringt.

 

 

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