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Namibia zum II
Namibia zum II

 

 

Die Fahrt führt an Tsumeb vorbei, wo wir einkaufen und für zwei Tage im Kupferquelle-Resort einchecken. Die Anlage ist top. Waschmaschinen, Pool, Restaurant. Angeschlossene Bäckerei mit sehr gut ausstaffiertem Laden.

 

Wir waschen alles durch und ich benutze die Wartezeit um unsere Reise zu organisieren: Okavangodelta und

Kgalagadi Transfrontierpark müssen gebucht werden. Ich glaube mich laust der Affe. Die wollen doch tatsächlich 80 CHF pro Nacht und Person für einen Campingplatz. Die spinnen, total bescheuert, das bezahlen wir auf gar keinen Fall. Geplant wären

10 Tagen gewesen 1.600 CHF nur für den Platz, kommen die Parkgebühren und evtl. das Auto dazu. Nee, 2000 Franken nur um sagen zu können ich war da. NEIN! Da kaufe ich mir lieber einen neuen Mac oder ein neues Handy.

 

Das "Chicken stick" schmeckte herrlich...

...kann aber das Vegi-Menü vom Namutoni Restaurant nicht topen.  Das war sagenhaft, das Beste was wir bisher in Namibia gegessen haben.

 

 

Im Vergleich!

 

01. August 🇨🇭🇨🇭🇨🇭🇨🇭 Nationalfeiertag,  happy birthday Schweiz.

Unsere Fahrt geht nordwärts nach Rundu, wo wir nur volltanken und gleich weiterfahren. Ausserhalb Rundu ist gerade Schulschluss, das Haupttor spuckt Hunderte von Schülern aus!

Nachts ist es extrem kalt. Bettdecke und Wolldecke reichen nicht aus, wir frieren! Wir sind wirklich "Weicheier".

 

02. August 2023

Bis zur nächsten Loge sind es 127 km. Die Menschen hier leben in sehr ärmlichen Verhältnissen, Strohhütten, mal Beton, ganz viel Wellblechhütten, fast alle mit einem Strohzaun eingepackt.

 

Das Okacuito Camp ist wesentlich besser als das von gestern. Eigenes Klo/Dusche, sogar eine überdeckte "Küche" hat jeder Platz. Auch dieses Camp liegt direkt am Cubango-Fluss. 

So langsam aber sicher kommen wir in Hippo und Croci-Gebiet. Sind gespannt wann wir die ersten sehen.

 

Rechts und links der Strasse nach Divundu kleine Siedlungen, einzelne Häuser/Hütten, mal eine Werkstätte oder ne Schule.  Die Frauen meist in "Lumpe" gekleidet die Kinder in T'Shirt und Hosen. Viele Kühe und Ziegen queren die Strasse. wobei die Ziegen erzogen zu sein scheinen. Sie rennen immer weg, machen den Autos Platz!

 

Wir kommen gut voran und können noch vormittags unsere Vorräte in der neuen Mall ausserhalb Divundu aufstocken. Dann tanken, tun wir jedesmal, wenn eine Tankstelle kommt, bei 70 l ein MUSS, anschliessend Fahrt  zum Ngepi Camp, buchen  für eine Nacht und eine Sunset-Flussfahrt und stellen uns auf Campsite Nr. 9.

 

Um fünf ging's los. Zwei Boote voller Touristen. Zuerst fuhren wir den Fluss hoch. einige kleinere Krokodile welche sich in der Sonne warm halten, und Hippos lümmeln sich ab und zu im Wasser. Diese jedoch tauchen  sofort unter, sobald das Boot in die Nähe kommt.

Der Sonnenuntergang war toll!

 

03. August 2023

Wieder fahren wir sechs Stunden durch einen Park, sehen nichts. Bei der Zufahrtsstrasse zur White Sands Lodge sehen wir plötzlich viele Elefanten ganz nah an der Strasse, aber halt im „Wald“. Sie sind wieder zu nahe, dass wir weiterfahren, dann kommen direkt vor uns Elefanten aus dem Wald, queren die Piste und verschwinden auf der anderen Seite. Nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig nein ich zähle 25 Stück. Herrlich. Wir fahren weiter, keine 50 Meter, wieder stehen Elefanten im Wald, wieder queren sie die Piste, wieder sind es minimum 25, wenn nicht 30 Stück. Schon unglaublich, da fährt man weiss ich nicht wie lange in einem NP rum sieht keinen einzigen Elefanten, man fährt zu einer Lodge, ausserhalb des Parks, und bekommen an die 50 Stück zu sehen. 

 

Die White Sands Lodge liegt direkt an den  Popa Falls...  

 

Eigentlich wollten wir zwei Nächte bleiben, um unsere Homepage zu aktualisieren und unsere Weiterreise zu planen. Kein WLan, und die Antenne welche nur 3G sendet ist zu weit weg, kein Empfang. Das Internet allgemein ist in Namibia extrem langsam, 3 G ist das Höchste was wir bis jetzt hatten!

 

So wird auf vielen Campingplätzen, wenn kein Strom,  Heisswasser gemacht

 

04. August 2023

Durch den Gaprivi rollen wir ostwärts, besuchen diverse NP. Fahren oft stundenlang kreuz und quer, ohne nennenswerte Tierbeobachtungen. Müssen immer wieder in Campingplätzen übernachten, freies Stehen ist unmöglich. 

Erst im dritten Bwabwata NP kommen wir zu einem rechten Highlight, Elefanten "en masse". Kaum haben wir eine Herde hinter uns gelassen, schon taucht die nächste Truppe auf. Dann wieder ein Bulle, alleine, welcher plötzlich vor dem Wagen steht. Alle erschrecken sich. Bruno steigt in die Bremse, fährt sofort zurück, der Elefant schüttelt wütend seine Kopf, stößt Warnlaute aus,  setzt aber auch zurück…uff Glück gehabt. Wenn so einer angreift hätten wir nichts zu Lachen.

 

Ab uns zu einige Hippos, an Land am grasen, oder im Wasser am dösen.

 

Beim Horseshoe Viewpoint eine Herde am trinken...

 

Natürlich gibt es auch andere Tiere, sind aber  eben nicht so interessant, ausser einer Schlange. Diese schlängelte sich gemütlich über die Strasse, als ich ausstieg und zu ihr rannte, legte sie einen Gang zu und war; wusch, im Unterholz verschwunden.

 

Und immer wieder kleinere und große Affen-Familien.

 

06. August 2023

Im Mudum NP reservieren wir Campsite Nr: 2, vor einer Woche war noch fully booked, jetzt ist alles leer! Bevor wir aber "Stellung beziehen" fahren wir ne Runden durch den Park. Tiefsandpassagen lassen den Toyota ans Limit kommen. Wir sind Hinten zu schwer, will heissen, dass wir vorne so wie abheben und keine Bodenhaftung mehr haben, der Wagen schert vorne immer wieder aus. 

Nach drei Stunden kommen wir zurück, gesehen haben wir ein paar Hippos, eine Gruppe Elefanten, ein paar Impalas, Zebras und zwei Warzenschweine. Als wir auf Campsite II fahren, was erblicken unsere Augen? Elefanten gleich auf der anderen Seite des Ufers.

 

Mit Elefanten essen, mal was ganz anderes.

 

Ab jetzt geht es südwärts durch den Gaprivizipfel. Alle NP die entlang der Strecke sind, lassen wir links liegen und fahren direkt nach Katima hoch. Volltanken und im Metro etwas einkaufen. Dann düsen wir zur Namwi Island Campsite. Wieder einmal ist es ein sehr großer Campingplatz, sehr gepflegt, mit Wassere, Strom, Laundry (Wäscherei) und wieder bezahlen wir nur fast die Hälfte, von allen anderen, welche keinen Strom und kein Internet  haben und eine staubige Wüste sind. Hier eine riesengroße Grünfläche, alles mit Kopfsteinpflaster. 

 

Hier schaue ich wieder mal bei sanparks.org rein. Und wir haben Glück, es gibt drei freie Pätze im Kgalagadi Transfrontierpark.

Sofort klicke ich die Plätze an, bezahle mit Kate  und schon sind wir unterwegs nach Botswana, wo wir den Chobe und den Moremi durchqueren möchten. 

 

08.08. 2023

Bis zur Grenze, sind es 67 km, die Landschaft, wie schon seit Tagen, eine trockene Angelegenheit, Ganz oft hat es gebrannt, oder wurde abgebrannt. Viele Menschen leben entlang der Strasse, wir fragen uns immer wieder; von was leben die hier?

 

Gegen elf fahren wir an die Grenze. Die Ausreise, sehr schnell und super freundlich, ganz anders auf der anderen Seite. Sie sind unfreundlich und surren uns an.  Aber das kennen wir ja inzwischen, wir nehmen's auf die leichte Schulter und düsen los. 

 

 

Botswana im August 2023