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México

 

23. April 2015

 

Infos zur Grenzabfertigung findest du hier

 

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Es erstaunt uns immer wieder, was 10 km in einem anderen Land ausmachen können. Chetumal, eine Stadt mit 140'000 Einwohnern mit einem bedeutenden Seehafen, bietet alles, was es zum "guten" Leben braucht. Shopping Malls, McDonalds, Kino, Bars und Margaritas. Letztere auch schon mal zu heftigen Reaktionen führend.

 

Wir fahren zu Chedraui, einem "Migi/Edeka" der feinen Art. Ich lasse es krachen

und fülle meinen Einkaufswagen. Tut richtig gut, für günstiges Geld einzukaufen.

Dann gehts auf den Camping Yax Ha Res. Deutsche, Südafrikaner und Franzosen sind hier. Lola schliesst schnell neue Freundschaften mit den Kids aus Südafrika. 

Wir richten uns ein und geniessen die frische Briese, quatschen mit den anderen

Reisenden und trinken eine Margarita mit viel Eis.

 

Yax Ha Res
Yax Ha Res

Am nächsten Tag liege ich flach, Montezumas Rache hat voll zugeschlagen! 

Liegen und viel trinken und abends geht es mir schon wieder besser.

 

Nach drei Tagen stehen unsere Zukunftspläne fest. Nichts Neues, wir machen weiter wie geplant.

Yucatan bereisen und dann südwärts nach Guatemala. Die Probleme der Hitze und die der

Regenzeit lösen wir, wenn sie da sind. Wir können nicht überall zur "idealen Reisezeit" sein.

Den Einwand von Bruno: ich muss schliesslich auch immer Mütze und Handschuhe anziehen,

wenn es kalt ist und meckere auch nicht jedes Mal, diesen Einwand

lasse ich gelten. Also auf in die "Tropenhölle", wie Sabine geschrieben hat.

 

Im Biosphärenreservat

 

 -Sian Ka’an -

 

südlich von Tulum wollen wir einige Tage die „Karibik“ geniessen.

Wieder eine Enttäuschung. Der ganze Küstenabschnitt ist von europäischen Investoren

überbaut worden. Hotelanlagen, Yachthäfen und Freizeitparks reihen sich aneinander.

Um die Natur zu schützen, hat man das Reservat Sian Ka’an um 10 km erweitert.

Was auch gut so ist, bloss, jetzt dürfen auch Hunde nicht mehr hinein.

Für uns heisst es, die 10 km zurück zu fahren und mühsam einen Platz für die Nacht zu suchen. 

 

Unweit der Maya-Ruinen finden wir einen Platz, und am nächsten Tag

stehen wir vor 9 Uhr an den Toren der Ruinen von Tulum.

 

Tulum  ist die einzige bekannte Festungsstadt der Maya, die direkt am Meer liegt.

Dass sie eine der sehenswertesten Ruinenstätte auf der Halbinsel Yucatán ist,

sehen wir, als wir auf den Parkplatz fahren. Es ist neun Uhr morgens und

es stehen schon acht Reisebusse auf dem Parkplatz. 

 

Uns schwant Böses!

 

 

 

Unsere Befürchtung bestätigt sich schon am Eingang: Ein Souvenirstand

reiht sich an den nächsten und die Menschenmassen schlendern zu den Ruinen.

 

 

Im Eiltempo rasen wir durch die Ruinen, um nach einer halben Stunde wieder im Truck zu sitzen.

Die Einzige, die das toll fand, war Lola, musste sie doch nur kurze Zeit alleine sein.

 

- Maya-Stätte direkt am Meer -

 

 

Nächste Station 

 

- Sac Ac Tún -

 

unsere ersten richtigen "Cenote".

 

Für Bruno ist das Wasser zu kalt. Ich mache mich, mit vier Amerikanern,

auf eine Schnorcheltour der speziellen Art. Wir tauchen ab in die Unterwelt

eines riesengrossen Wassersystems. Einfach nur atemberaubend!

 

 

Weiter geht die Fahrt Richtung Playa del Carmen. 

Hier fahren wir den einzigen noch öffentlichen Strand an und parkieren auf dem

 

 - Xpu Ha Camping -

 

Dort stehen die Schweizer Jana und Adrian, in einem Mitsubishi unterwegs.

Sie machen hier noch 14 Tage Strandurlaub, bevor sie nach Hause fliegen. 

Wir verbringen eine gemütliche Zeit zusammen. Quatschen, gehen schwimmen

und mit den Hunden spazieren. Nach einer Woche heisst es für uns weiterfahren,

denn wir haben wieder einmal "geschlampt" und nicht mitbekommen, dass, ist man

einmal in Guatemala eingereist, eine dreimonatige Aufenthaltszeit läuft für den

Wagen, geltend für Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua.

Hoffentlich können wir das auf die eine oder andere Art lösen!

 

Camping Xpu Ha
Camping Xpu Ha

 

Playa Xpu Ha

 

Nach sechs Tagen verlassen wir Xpu Ha mit Ziel:

 

- Gobá -

 

             mit seinen drei Cenotes.           

 

Es ist 15:00 Uhr, als wir bei den ersten zwei Cenotes ankommne.

 "Es hat viele Leute", werden wir vom Ticketverkäufer informiert.

 "Wenn wir hier schlafen dürfen, gehen wir morgen früh hinein",

meine Antwort. „Ja, kein Problem, stellt euch nur hin."

 Wir befinden uns im Wald, also keine frische Brise, und so 

 stellen wir uns auf eine heisse Nacht ein, denn unsere

Klimaanlage können wir nur circa vier Stunden über unsere

Batterien laufen lassen. 

 

 

 

Um acht Uhr stehen wir in den Startlöchern für die

 

 

- Tankach-Ha Cenote -

 

  

Cenotes entstehen in Karstgebieten. Durch die Auflösung des Kalkgesteins bilden sich Höhlen

und unterirdische Wasserläufe. Brechen die Decken dieser Höhlen ein, so entstehen Tagöffnungen,

die bis zum Grundwasser reichen können. Die Maya betrachteten sie als Eingänge zur

Unterwelt und nutzten sie häufig als religiöse Opferstätten.

 

 

 

 

Die unterirdische Welt von Yucatán ist faszinierend. 

Im glasklaren, kühlen Wasser zu schwimmen ein Genuss.

 

- Choo-Ha -

 

die zweite Cenote keine 500 m entfernt.

 

 

Und weil es so schön ist gleich zur dritten Cenote zur

 

- Multum-Ha -

 

Bruno schaut wieder nur zu und fotografiert, für ihn ist das

Wasser -zirka 23 Grad- zu kalt!

 

 

Erfrischt fahren wir Richtung Chichén Itzé, die best restaurierten Maya-Ruinen.

Fünf Kilometer vor Chichén-Itzé biegen wir ab zu den Grotten

 

- Balankanché - 

 

Überall düsen die Echsen davon.



 

Als wir gegen 16 Uhr auf den Parkplatz der Chichén Itzé Ruinen 

 einbiegen, verschlägt es uns die Sprache. 

Voll zugeparkt mit Autos und Reisebussen: Nichts wie weg hier!

 

In südwestlicher Richtung, auf Nebenstrassen, fahren wir

durch typisch mexikanische Dörfer.

 

 

 

Immer wieder Feuer am Strassenrand. Schonungslos wird auch hier,

legal oder illegal, Dschungelwald gerodet oder abgebrannt. 

 

 

Immer wieder Müll.

Leider ein Dauerbegleiter durch ganz Mexiko.

 



 

Wie wohl würde es aussehen, wenn kein Schild da stehen würde?

 

Wir durchqueren Sotuta, als ich auf dem Samsung einen Punkt entdecke.

  

- Cenote El Gato -

 

mit dem Untertitel: Underground Heaven/Himmel unter der Erde.

 

Wir halten an und fragen nach. Ja, 25 Peso pro Person. Wie immer gehe ich zuerst

alleine nachschauen. Ich erfahre, dass der Hausbesitzer ein Loch für sein „Scheisshaus“ ausbuddeln wollte,

als er auf die Cenote stiess. Aus dem Klo wurde eine „Goldgrube“.

 

 

Nicht gerade vertrauenerweckend, was uns da wohl erwartet?

Eine steile Treppe führt hinunter

 

Die Treppe führt circa 30 Meter in die Tiefe. Es ist taghell

beleuchtet und einige Jugendliche tummeln sich im Wasser, und

es verschlägt mir die Sprache. Was hier Mutter Erde an Schönheit

entstehen liess, kann man  nicht mit Worten beschreiben.

 

 

Sofort hole ich Bruno, Lola bleibt wieder bellend im Wagen zurück,

und wir geniessen einfach nur diese absolut grandiose unterirdische Wunderwelt.

 

 

Wer hier gut hinschaut kann neben der grandiosen Cenote

noch ein weiteres Wunder sehen.

 

- Bruno ist im Wasser -

 

Begeistert verlassen wir die Cenote

Der Besitzer-Familie scheint dies allerdings schon lange 

egal zu sein. TV schauen ist viel interessanter!

 

 

 

Weiter geht die Fahrt bis nach 

 

- Edzná -

 

...wieder einmal Maya-Ruinen

 ...wieder marschiere ich alleine los. Bruno bleibt bei der Lärmkröte.

 Schon wieder ein kleines Juwel im Niemandsland.

Ich mache einen ersten Rundgang,

weiss aber schon jetzt, morgen will ich noch einmal hinein. 

 

 

Wir dürfen direkt vor dem Tor übernachten und wieder ist es einfach nur

unerträglich heiss. Tageshöchsttemperatur heute: 42 Grad!

Nachts sinkt das Thermometer nicht unter 28 Grad. 

 

Da Lola nicht mit hinein darf, Hunde sind verboten, obwohl es einen Hund auf dem Gelände hat,

binden wir sie draussen am Wagen fest. Ich informiere die Leute, dass Lola extrem

bellen wird, was für sie aber kein Problem sei.

Na dann los. 

 

Auch Bruno ist begeistert von diesen Ruinen. 

 

 

Natürlich sind wir ganz alleine auf dem Gelände, und während der ganzen Zeit hören wir Lola bellen.

Als es nach knapp 45 Minuten still wird, sagen wir zueinander: "Endlich hat sie aufgegeben."

Wir machen uns auf den Rückweg und wer kommt uns entgegen? Jawohl, unsere Kleine,

Sie hat die Leine durchgebissen. Im Schlepptau der andere Hund und der Manager.

Dieser teilt uns mit, dass heute keine Kontrolle angemeldet sei und wir den Hund 

daher ausnahmsweise mit hinein nehmen dürfen! Wir machen eine

Wende und fangen noch einmal von vorne an. 

 

 

Die Hitze macht uns allen zu schaffen. Tagsüber wird es ab 10 Uhr schon unerträglich heiss und schwül.

Wir stellen unseren Tagesrhythmus um. Bleiben bis 10 Uhr da, wo 

wir geschlafen haben und fahren dann aber bis 18 oder 19 Uhr. Da in dieser Zeit 

die Klimaanlage in der Wohnkabine auf Hochtouren läuft, haben wir angenehme

25 Grand. Diese halten sich, bis wir ins Bett gehen. Morgens ist es dann wieder

28 Grad im Wagen!! Alles andere als angenehme Schlaftemperatur. 

 

 Wir nehmen die Maya-Route 307, welche direkt der guatemaltekischen

Grenze entlang führt. Wieder klettert das Thermometer auf 40 Grad.

Bonampak mit seinen berühmten Malereien lassen wir rechts liegen...

 

...genauso wie Yaxchilán, welches nur per Boot erreichbar ist. 

Das Boot kostet 1000 Peso. Da aber keine anderen Touristen da waren 

und wir Lola nicht so lange alleine lassen können, verzichtete ich auf 

den Besuch dieser Maya-Ruine. 

 

Bild von Veronika geklaut

 

Die ganze Strecke ist 350 km lang, dazu brauchten wir fast 10 Stunden.

Auch hier Topes, Topes und noch einmal Topes.

 

Am Lago Tziscao auf 1570 m.ü.M.stellen wir uns beim Hotel Villa Tziscao in den Garten

und geniessen ein Bier bei angenehmen 20 Grad. Endlich einmal richtig durchatmen.

 

Morgen geht es wieder nach Guatemala, mal schauen wie wir 

 das Problem mit den 90 Tagen lösen können! 

 

 

So, jetzt hat auch mein MAC einen Hitzschlag erlitten. Nicht dass

dies ein neues  Phänomen wäre,

mein Rechner ist ein Montagsmodel und kennt viele

Apple Stores. Ich bin so alle sechs Monate in einer Genius Bar 

(So nennt Apple ihre "Reparaturwerkstatt) um die

Kiste wieder auf Vordermann zu bringen. 

 

Ich muss so schnell wie möglich zu einem Apple Store und wo ist der Nächste?

Jawohl..in Guatemala City. Also schon wieder Planänderung!

 

 

 

Können sie mir in Guatemala City helfen???

 

Das erfährst du hier