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Einreise nach Mexico in Mexicali,1. Dezember 2014

 

Um 10 Uhr standen wir, zusammen mit Sabine und Markus,

 an der Migration von Mexicali.

Ein sieben Tage Visa gibt es umsonst,  dann kostet es 

bis sechs Monate US$ 24.50  pro Kopf.

 

Für den Wagen gibt es das: Permiso de Importation Temporal de Casa Rodante. 

Gültig 10 Jahre und kostet US$ 59.16

 

Die Einreise verlief problemlos. Früchte, Fleisch, Gemüse hat keinen interessiert. 

Auch Emma, der Hund von Sabine und Markus, hat keinen interessiert.  

 

Zwei Stunden später stehen wir in Mexicali auf einem 

Parkplatz und ziehen Geld am Automaten.

 

Der Erste wollte uns nur 2000 Peso geben, beim zweiten gab es 10'000 Mex.    

                                                                                    Geldkurs   1 CHF = 14.40  Mex  

 Geldkurs   1 Euro = 17.32  Mex

 

Danach ging es zur Tankstelle. Ein Liter Diesel kostet im Durchschnitt 

13.80 Mex Peso   =  CHF 0,95  / € 0.80

Kreditkarte wurde ohne Probleme angenommen.

 

 

 

 

 

 

In den USA noch eingekauft: 6 kg besten Greyerzer Schweizerkäse.

Wir haben uns schon ein klein wenig Sorgen gemacht,

dass die Zöllner unseren "Schatz" beschlagnahmen würden!

 

Auf der MEX-5 fahren wir bis San Felipe, wo wir auf einem Campingplatz die Nacht verbringen. 

Dann geht es 4 Tage und 460 km südwärts, davon 55 km übelste Piste, dafür mit

schönen Schlafplätzen, tollem Vollmond und vielen Pelikanen, bis wir in Chapala auf die MEX-1 stossen.  

Vollmond an der Baja de Los Angeles
Vollmond an der Baja de Los Angeles
Auch viele Pelikane verbringen den Winter in der Baja
Auch viele Pelikane verbringen den Winter in der Baja

Wir müssen uns zuerst an die Strasse gewöhnen. Sie hat nur eine Breite von 6 m, ohne Seitenstreifen. Wenn sich nun zwei Lkw's kreuzen, der Einheimische rauscht dabei locker mit 80 km/h vorbei, so dass mir meine Locken um den Kopf fliegen, bekomme ich schon ein mulmiges Gefühl im Magen. 

 


 

Wir bleiben nur einige Kilometer auf der Hauptachse. Kurz vor Punta Prieta biegen wir in Richtung Bahia de Los Angeles ab. Auch hier finden wir einen tollen Platz inmitten von Felsen und Kakteen.

Leider meint der Wettergott es nicht gerade gut mit uns. Es ist mehrheitlich bewölkt und ab und zu gibt es einen Regenguss, was der Natur natürlich mehr als gut tut. 

 


 

Wir überlegen, ob wir über die Teerstrasse zurückfahren, oder die Piste zur Mission S.Francisco de Borja nehmen. Leider treffen wir die falsche Entscheidung. Wir nehmen die Piste!!!! Nach 25 km steige ich aus und gehe zu Fuss weiter. Die Rüttelei ist so nervig dass ich es nicht mehr aushalte.  Nach einigen Kilometern steht ein roter Wagen auf der Piste, Kühlerhaube offen. Wir fragen, was los sei: Keilriemen-Lager kaputt. Wir sind 30 km vor dem Dorf, wo Señor Rosario hin muss. Er kann jeweils 1-2 km fahren, danach kocht sein Kühlwasser, er muss anhalten, abkühlen lassen und ... braucht Wasser zum nachfüllen. Okay, wir haben Wasser und Zeit. Die Strecke ist sowieso "chrotten-schlecht" also spielt es keine Rolle, wenn wir viele Stopps einlegen müssen. Gerardo, 81 Jahre alt, fährt vor, mit uns im Schlepptau. Ich oft zu Fuss! Die Zeit vergeht, es ist stockdunkel, wir leuchten mit unseren Dachscheinwerfern die Piste aus. Trotzdem verfehlt Gerardo mehrmals fast eine Kurve und nur dank seiner 81 jährigen Erfahrung und phänomenaler Lenktechnik überleben einige prächtige Kakteen. Mit 15 Stopps in sechs Stunden und 80 Liter Wasser kommen wir, froh, alles gut überstanden zu haben,

in Rosarito an.

Super gemacht Gerardo.

 

 

 

Señor Rosario hat eine gröbere Panne.

Pepamobil kann helfen.

Entschädigt werden wir durch die wunderschönen Kakteen und Sukkulenten-Wälder

 

Autsch....
Autsch....

 

Diese können aber auch ganz schön ins Fleisch gehen!

 

Wir bleiben bei ihnen über Nacht stehen, welche überraschenderweise sehr ruhig ist. Meistens bellen in den Ortschaften Strassenhunde die ganze Nacht hindurch! Unsere Fahrt geht auf der MEX-1 weiter. In Guerre Negro decken wir uns mit Gemüse und Früchten ein, kaufen einen Liter Kontakt-Kleber, meine Matratze fällt auseinander, und fahren Richtung Laguna Ojo de Libre.  Als wir auf die Piste einbiegen, stehen drei Junge Typen und winken heftig. Einer hat einen Platten und keinen Wagenheber. Wieder leisten wir "Pannenhilfe".

  


 

Wir fahren weiter und nach 5 km stehen wir vor geschlossener Schranke. "Es sind noch keine Grauwale hier", sagt uns der Wärter, wir sollen Mitte Januar wieder kommen. Okay, dann weiter zur Laguna de San Ignacio. Die ersten 40 km sind geteert, dann geht es über in eine...wie könnte es anders sein...üble, sehr üble Wellblechpiste. Wir scheinen die Dinger wirklich abonniert zu haben.

 

Schade, auf dem Bild kaum zu sehen, das Ripio

ist fast 20 cm hoch


 

Plötzlich ein Krachen aus dem Hintern des Wagens. "Kühlschrank offen" schreie ich.

Bis unser Wagen aber steht, haben sich fast 1 ½ Liter Milch im Innern verteilt. Sofort wird alles

aufgenommen und wir holpern bis zum Meer. Unser Kühlschrank ist noch NIE aufgegangen, ausser wir

hätten vergessen, diesen zu sichern, was aber nicht der Fall war, er war gesichert!!

Frustriert stehen wir in der Bucht und halten Ausschau nach den "sanften Riesen". Weit und breit nichts zu sehen.

Wir stellen uns an die Beach und Bruno wirft ein Auge unter die Waschmaschine. "Alles voll Milch,

ich muss das Teil rausholen, um den Boden zu trocknen", knurrt er. Also dann; House cleaning statt

Whale watching. Mensch, was hatten wir für ein Glück, dass es nur Milch war und nicht Bier!

 

Noch am selben Nachmittag fahren wir die Piste bis zur Teerstrasse

zurück und übernachten an der Lagune. 

 

 

Nächster Stopp Mulegé und Bahia de Concepcion. 

Wir übernachten im Hotel RV-Park Serenidad und haben zum ersten Mal WiFi.

Wir aktualisieren unsere Heimatseite und fragen, wo wir den "Veterinario" finden.

Wir möchten endlich wieder einen Hund!

 

Leider haben sie kein Weibchen, und wir fahren bis zur Coyote Beach und beschliessen,

einige Tage hier zu bleiben. Wunderschöner Sandstrand, tolles türkischblaues Meer, Haifische und

Delphine, welche mit den Pelikanen auf Fischfang gehen.  

Die Bahia de Concepcion ist bei den Amerikanern sehr beliebt für deren  "Winter-Urlaub".

 

Schnell kommen wir in Kontakt mit unseren Nachbarn und werden über alles Wissenswerte aufgeklärt.

 Wir verbringen die Zeit mit: Matratze leimen, Walking, Lesen, Schwimmen und Fotografieren. 

Die ganzen Beach's liegen direkt an der MEX-1, die Hauptstrasse der Baja.

Die Nächte sind deshalb, für uns, eine Katastrophe. Kommt ein Lkw, benutzt er die Motorbremse

und wir stehen im Bett, so laut sind die Dinger.

Aus diesem Grunde, wechseln wir jeden dritten Tag die Bucht, doch es wird nicht besser. 

 

Coyote Beach
Coyote Beach
Pelikan-Männchen
Pelikan-Männchen

 

Die Pelikane vollbringen wahre Kunststücke



 

Unser neuer Vierbeiner

 

Lola

 

Seit geraumer Zeit halten wir die Augen offen für einen neuen "Vierbeiner".

Ausserhalb Mulegé bei der P.A.W. www.pawclinic.wordpress.com machen wir Halt und fragen nach.

 Dana setzt sogleich alle Hebel in Bewegung, und nach drei Tagen wird uns  

dieses süsse Knäuel gezeigt. Wer kann da schon widerstehen?

  

 

Gut gibt es die vielen freiwilligen Helfer überall auf der Welt, welche sich für

Tiere einsetzten. Ihnen gehört ein GROSSES DANKESCHÖN

 

Wir fahren jede Play an, um ruhige Nächte zu haben. Hier an der Playa Santispac sind

die Margaritas lecker und die Aussicht toll, die Nächte aber wieder sehr laut.

 


 Erst an der "Playa Requeso"  wird es besser. Hier treffen wir auf die Franzosen:

Pascualine und Angelo. Wir verbringen Weihnachten mit ihnen.  


 

 

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Unsere Nächte sind sehr kurz. Alle zwei Stunden muss einer mit Lola hinaus pinkeln gehen. Unsere Augen sehen aus wie "klepfti Sicherige", aber da müssen wir  durch. Die Kleine hält uns auf Trab und bereitet  uns zz. viel Freude. Eine ganze Woche standen wir an der Playa Requeson. Es ist ein idealer Platz, um Lola an uns und uns an Lola zu gewöhnen. 

  

29. Dezember 2014

 

Wir fahren heute weiter bis nach Loreto. Ein kleiner hübscher Ort. Hier werden

wir Lola an Lärm, Autos, Strassen, viele andere Hunde und, wir hoffen es,

an Knallerei, Feuerwerk etc. gewöhnen. Denn ein Hund, der Stress damit hat, ist ein armer Hund. 

 

 

Am 30. Dezember gehts weiter und an der Playa Ligüi treffen wir auf die Mayers.

Wir verbringen Silvester zusammen, welcher mehr als ruhig ausfällt.

 

Das Wetter ist bewölkt und Bruno beschließt unsere Kabine zu polieren.

Nach drei Tagen glänzt sie wieder und die vielen Kratzer sind fast alle verschwunden,

dafür machen ihm alle Muskeln weh, welche ja eigentlich gar nicht mehr vorhanden sind.

 


 

 

 

In diesem Sinne

 

Happy New Year

 

Was wir im 2015 erleben kannst du hier nachlesen.