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Paraguay Pepamobil
Wieder in Paraguay

 

05. April 2024 

Der paraguayische Zoll sollte eigentlich zack, zack gehen, doch wir werden rausgewunken, ein Zöllner verlangt Eintritt. "Ob wir was zu verzollen hätten?", seine Frage: "Was müssten wir denn verzollen?" frage ich zurück. "Waffen und Drogen"! Ich grinse: "Sehen wir so aus als hätten wir Waffen, Drogen?" Anscheinend nicht, wir können fahren. 

 

Der Rio Paraguay ist wieder viel  zu niedrig, wieder fehlt der Regen.

Als Belohnung ein kühles Munich  das haben wir uns verdient!

 

05. April 2024

Wir lassen Ruben kommen, unser "privat Taxichauffeur", und zeigen Marina und Peter die Altstadt, das Regierungsgebäude, das Panteon de los Heroes, und die Costanera, halt was  Tourist so sehen sollte, na ja, Asunción ist wirklich keine schöne Stadt. 

Im Amandau geniessen wir ein leckeres Eis und lassen und anschliessend zurück ins Westfalenhaus chauffieren. 

in dieses "dünne Hochhaus" will keiner einziehen, die Menschen haben Angst, dass es einstürzt!

 

06. April 2024

Wir warten auf das okay von Nino, dass wir unsere Ware in Independencia abholen können. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit mit shoppen und diversen Dingen erledigen. Obwohl Herbst, die Temperaturen steigen täglich auf 36-40 Grad🥵🥵🥵🥵

 

10. April 2024

Immer noch keine News aus Independencia. Die Tage schleichen dahin. Wir trödeln nur rum. Mal einen Besuch beim Kardiologe, dann ganz früh ins MeyerLab für eine Blutanalyse, alles okay, kein Dengue. 

Wir fahren noch einmal in die Galeria, letzten Samstag hatte ich ein Angebot für das Galaxy s24+ mit 512 GB Speicher für

1'045 $. Der Chico ist nicht da, die Verkäuferin will heute 1'230 $. Ich lasse es mal sein. 

 

12. April 2024

Wieder regnet es in strömen. Hier auf dem Parkplatz ist es nun wirklich nicht gerade schön, bei Regen sowieso nicht. In Hohenau stehen Ivonne und Mirko, auch sie warten auf den Container, also beschliessen wir die 420 km unter die Räder zu nehmen und starten um halb neun. Wir sind froh, als endlich Encarnacion in Sichtweite kommet. 

 

Nach sieben Stunden, oft im strömenden Regen erreichen wir das Manantial. Auch Roberto aus Italien und die Odermatts stehen im Regen. Die Ganze Woche soll so sein, egal zu quatschen gibt es genug. 

 

Bei den Tapiren hat es Nachwuchs gegeben

 

16. April 2024

Noch immer keine Meldung, dass der Container endlich da ist. Langsam wird es mühsam. Seit gestern schüttet es wie aus Kübeln.  Obwohl wir unter dem Vordach sitzen könnten, wirklich Spass macht es nicht. Wieder einmal sind wir sehr froh, haben wir eine grosse Hütte, in einem kleinen Wagen eingesperrt zu sein, macht bestimmt keinen Spass. 

 

Bruno macht Apfelmuss ich backe Güezi.

Und weil's gerade nass genug ist, schrubbt Bruno die  Kabine.

 

17. April 2024

Nach vielen Regentagen zeigt sich heute endlich wieder die Sonne. Auch die Steinkäuze, Sittiche und Finke kommen aus ihren Nestern.

 

Während Mom und Dad aufs Futter warten, bleibt das Junge in sicherer Entfernung.

 

19. April 2024

Endlich, der Container ist in Asunción beim Zoll. Jetzt kann es sich nur noch um Tage handeln.  Wir verbringen die Zeit mit Sittiche beobachten, den Tapire zuschauen und... lecker Essen.

 

21. April 2024

Nun ist der Container in Independencia. Bis wir aber das Okay bekommen, dass wir unsere Felgen abholen können,  wird es wohl Montag. Nun denn, wir warten, es gibt schlechtere Orte als diesen hier. Hihi, Bruno zeigt mir sein Handy, die Felgen sind ausgepackt und abholbereit.

 

Die Sittiche machen, wie jeden Tag, einen heiden Lärm, das Gezwitscher fängt bei Sonnenaufgang an und hört bei Sonnenuntergang auf.  Was sehr erstaunt, sie sind extrem scheu. Kaum strecke ich die Kamera aus der Dachluke, wusch sind sie alle weg. 

Sonntag, 21. April 2024

Zum Abschluss unserer Tage hier in Hohenau schmeissen die Männer den Tisch-Grill an. 

 

Gegen Abend führt uns Ruben mit seinem Jeep über sein 220 Hektar grosses Grundstück. Zuerst besichtigen wir einen "Kühlturm" für die Fleischlagerung aus dem letzten Jahrhundert!

 

Das Foto zeigt den Turm von Innen. 

Foto von Ivonne
Foto von Ivonne

 

Als nächstes geht's zur Fütterung der "Raubtiere". Pro Woche bekommen die Fische 20 kg Futter.

 

Die Fahrt geht entlang einem Fluss, wo ein Wasserkraftwerk gebaut werden soll. Aus diesem Grund, wird eine Landepiste gebaut und eine 16 m breite Strasse, welche von der Hauptstrasse runter zum Fluss führt. Zudem will Ruben, mitten im Wald, eine Fläche roden, um eine weitere Siedlung zu realisieren. Er hat grosses im Sinn.

 

Über den Fluss führt ein Seilzug, welchen Mirko und ich natürlich ausprobieren. Das Transportmittel wurde aus einem Fahrrad gebaut.

 

Dem Fluss entlang, (hier soll ein kleiner Hafen gebaut werden für Kayaks und Co) fahren wir zum Eukalyptuswald. Dieser wurde so angelegt, dass das Gras von der Sonne geschützt wird und somit Futter für seine 130 Kühe gibt. 

 

Die Kühe hören den Jeep schon von weitem und kommen daher gelaufen, schnell sind wir von den Viechern umzingelt.

 

Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder im Pepamobil. Ruben ist ein Arbeitstier, obwohl schon im Rentenalter hat er noch viel vor. Hoffentlich kann er alles realisieren. 

 

22. April 2024

Aufbruch nach Independencia. Kurz nach halb neun verabschieden wir uns von Roberto, Ivonne und Mirko sehen wir in Independencia wieder, sie bekommen Reifen aus Deutschland. Wir sind knapp zwei Stunden unterwegs, als ein Anruf von Ivonne reinkommt: sie haben schon wieder eine Reifenpanne, die Dritte notabene in kürzester Zeit. Gut sind neue Reifen da! Wir kommen, trotz heftigen Regenfällen gut voran. Überall steht das Land unter Wasser, Bäche werden zu Flüssen. Erst in Villarrica klart der Himmel etwas auf. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind aber alles andere als gut.

 

Der Seitenstreifen der Strasse nach Independencia ist  mit Müll übersäht, gab es früher nicht! Auch wurde fleissig gebaut. Es hat merklich mehr Geschäfte und Häuser. 

Bei Nino holen wir die neuen Felgen und die Hebekissen ab. Der Container ist noch ziemlich voll, sie finden den rest unserer Bestellung nicht!

 

Zweiter Stopp: die Fruteria Yva Frisch. Lachend werden wir begrüsst, die Freude ist beiderseits groß. Es ist absolut bewundernswert was die beiden aus dem kleinen Stand  gemacht haben.

Natürlich brauchen wir den größten Einkaufswagen!😁😁

 

Nun ab zu Egon, wo wir übernachten und morgen einen Ölwechsel machen lassen. Natürlich muss Bruno gleich die Hütte waschen, sie ist ja aber auch wirklich sehr schmutzig.

 

23. April 2024

Es geht nach Coronel Oviedo. Die Stadt ist 60 km weiter nördlich und hat viele gute Werkstätten. Bei der Firma CENEU können wir direkt in die Halle fahren und werden sogleich bedient. Der viele Regen hält wohl die Menschen ab nach draussen zu gehen.

 

Bruno erklärt ihnen was gemacht werden muss und die Jungs legen sogleich los. Die zwei neuen Felgen bekommen die Reifen aufgezogen, werden Ausgewuchtet und die Spur wird eingestellt. Die beiden vorderen Reifen werden ausgetauscht. Bruno testet seine neue Bohrmaschine . Er bohrt ein Loch, für die Ventile, in die neuen Felgen und zieht die  Muttern an, er strahlt, in zwei Minuten ist ein Reifen montiert. Die Investition hat sich schon gelohnt.  

 

Nos gustaría agradecer al equipo de Ceneu por el trabajo rápido, limpio y bueno. Es un placer trabajar con personas que conocen su oficio.

 

Schon kurz nach dreizehn Uhr rollen wir wieder Richtung Süden. In Villarrica geht's zu DHL, wo, seit drei Wochen, ein Brief für Ivonne und Mirko wartet. Mit Google Map ist die Adresse schnell gefunden. Doch an besagter Stelle, weit und breit kein DHL. Anwohner wissen nichts von einem DHL. So laufe ich zu WesternUnion welche gleich ums Eck ist. Doch auch diese haben keine Ahnung. Als ich dem chico aber das Bild aus dem Internet zeige ruft er sofort: "ah, das ist nur fünf Blocks von hier." Ich mache mich auf den Weg und tatsächlich stehe ich einige Minuten später bei DHL. Diese wissen aber nichts von einem Brief aus Deutschland. Ich zeige ihnen das Foto vom Brief. "Ja, das ist aber nicht ein DHL-Versand, das ist normaler Postversand", werde ich aufgeklärt. 

Gut ist die Post nur zwei Quadras entfernt. Ich stehe aber vor verschlossener Tür: Öffnungszeiten 07:00-13:00. Okay, dann suchen wir uns eben einen Platz für die Nacht und gehen morgen wieder hin.

Es hat endlich aufgehört zu regen. Beim Friedhof stellen wir uns auf den Seitenstreifen. Eine junge Frau beobachtet uns misstrauisch . Also geh ich zu ihr, stelle mich vor und erkläre ihr wieso wir hier sind. Nach einigem Zureden und der Versicherung, dass wir nichts Böses im Sinn haben, nickt sie schließlich zustimmend.

 

 

25. April 2024

Die Nacht war ruhig, na ja, bei den Nachbarn! Schon um sieben frühstücken wir und um halb acht stehe ich am Postschalter. Der Brief wird mir ausgehändigt und wir düsen los, wieder nach Hohenau. 

 

Unsere Heizung hat Wasser verloren. Bruno findet die Ursache bei einer Leitung, welche von einem "Wasserschlauch" durchgescheuert wurde. Repariert ist der kleine Schaden schnell, doch dann hat er große Mühe die Luft aus den Leitungen zu bekommen.Über Stunden rennt er zwischen den Radiatoren und draussen hin und her. 

Zum Abschied gibt's ein leckeres Grillessen.

 

26. April 2024

Wir verabschieden uns von den anderen Reisenden und starten Richtung Fähre. Natürlich sind wir wieder während der Mittagszeit da. Um zwei setzten wir über nach Argentina. 

 

Heute ist der einzig trockene  Tag der Woche, wir fahren gleich weiter Richtung San Javier, zur Fähre die uns über den Rio Uruguay nach Brasilien bringen sollte.

 

Ich sitze am Steuer. Vor einer Kuppe kommt uns ein Lkw entgegen und, halb auf unserer Fahrseite, ein überholendes Fahrzeug. Ich weiche auf den Seitenstreifen aus, lenke wieder zurück auf meine Spur. (der Seitenstreifen hat ein kleines Bord) Ich korrigiere, und es knallt. Unser Rückspiegel wird, wie ein Schuss,  in die  Seitenscheibe  geknallt, diese zersplittert in Millionen von Stücken.

Wir realisieren nur einen anderen Lkw. Dieser fährt aber weiter. Wir stellen uns auf die Seite und atmen erst mal durch. 

 

Spiegel und Fenster sind kaputt,  wir haben  null  Sicht nach Hinten. Wir brauchen  also Ersatz.  In der nächsten Ortschaft, keine

10 Kilometer weiter, ein  grosser Repuesto am Strassenrand. Bruno geht rein und 10 Minuten später hängt ein neuer Rückspiegel am Pepamobil. Uff, jetzt sehen wir wenigstens wieder etwas. Vom Verkäufer bekommen wir eine Adresse in Oberá, für die Scheibe.  Wir düsen die 20 km nach Oberá. 

 

 

Dieser hat aber nicht das was wir brauchen, er gibt uns eine weitere Adresse, aber auch hier bekommen wir weder Glas noch Acryl. Also weiter zur nächsten Adresse. Dieser hat Glas, aber erst am Montag Zeit. Das ist aber schon einmal sehr gut. Jetzt fehlt aber noch ein Acryl-Ersatz bis Montag. Im fünften Geschäft werden wir fündig.

 

Spiegel und Fenster sind kaputt, wir haben null Sicht nach Hinten. Wir brauchen also Ersatz. In der nächsten Ortschaft, keine 10 Kilometer weiter, ein  grosser Repuesto am Straßenrand. Bruno geht rein und 10 Minuten später hängt ein neuer Rückspiegel am Pepamobil. Uff, jetzt sehen wir wenigstens wieder etwas. Vom Verkäufer bekommen wir eine Adresse in Oberá für die Scheibe.  Wir düsen los.

Dieser hat aber nicht, das was wir brauchen, er gibt ins eine weitere Adresse, aber auch hier bekommen wir weder Glas noch Acryl. Also weiter zur nächsten Adresse. Dieser hat Glas, aber erst am Montag Zeit. Das ist aber schon einmal sehr gut. Jetzt fehlt aber noch ein Acryl-Ersatz bis Montag. Im fünften Geschäft werden wir fündig.

Erleichtert rufen wir bei Maria und Matthias an, wir haben die beiden Schweizer vor einem Monat in Salta kennengelernt. Der Zufall will, dass sie keine 10 Kilometer von hier wohnen.

 

Es ist schon Dunkel als wir bei ihnen eintrudeln.  Ihre  Einfahrt  ist  rutschig  vom  vielen  Regen.  Herzlich werden wir empfangen. 

Es gibt viel zu erzählen, schnell vergeht die Zeit. 

 

 

 

27. April 2024

 

Nach dem Frühstück zieht Bruno den "Schwarzmann" über und wir machen uns ans abmontieren der Türverkleidung. 

 

Nach zwei Stunden ist das Provisorium montiert und wir können uns den angenehmen Dingen des Lebens widmen. Das Grund-stück der beiden ist wunderschön und wird mit viel viel Arbeit und Liebe gepflegt. 

pepamobil Argentinien
Chacra Lutz

 

Mittags wird gegrillt, der Grill vom Feinsten, das Fleisch überhaupt nicht. Das Asadofleisch haben sie in der Dorfmetzgerei geholt. Es ist zäh und fettig. 

 

Als mir Maria beiläufig erwähnt, dass sie Bäckerin/Konditorin  gelernt hat, hält mich nichts mehr, sie muss mit mir einen Zopf backen, denn ihre sollen immer sehr gut aufgehen. Und tatsächlich, das Resultat ist top!👌👌👌 Das Geheimnis? Fast keine Ruhezeit!

 

Gegen Abend verlassen wir das Grundstück, Regen ist angesagt, die Wege sind dann unpassierbar. Wir fahren bis zur Axion-Tankstelle. Ich steige ins Auto der Schweizer, sie wollen zum Salto Paca, Bruno bleibt im Pepamobil und erledigt noch ein paar Kleinigkeiten.

 

Der Salto Paca soll mit seinen 40 Meter der höchste der Region sein. Leider haben wir Gegenlicht. Gut gibt es Fotoprogramme😁


 

28. April 2024

Die Nacht haben wir am Straßenrand ausserhalb Oberá verbracht. Es regnet wieder.