Argentinien zum Zweiten

 

 

 

 

                           Teil I

 

 

                             Juni 2016

 


Unsere Route im Juni in Argentinien.

Gefahren 1642 km

 

Die Landschaft ist jetzt, im Winter, ganz anders als im Sommer.

Es macht riesengroßen Spaß durch die Wälder zu spazieren und die

Einsamkeit zu genießen. Im Sommer ist es hier brechend voll!

 

 

           Die Nächte sind wieder sehr kalt und werden immer länger.

Am Morgen liegt Reif. 

 

Zusammen mit Lola, welche den Wald "entdeckt" mache

ich ausgedehnte Spaziergänge.


 

Am Lago Espejo beschliesst Bruno wieder einmal einen Eimer Wasser für die

Wagenreinigung zu opfern. Na ja, ob es nötig war...????

 

 

Morgens um acht Uhr ist noch stockdunkle Nacht

und Vollmond, wir schreiben den 21. Juni 2016

 

 

Vergebens versuchen wir mit der Drohne diesen einzufangen!

 

 

21. Juni 2016 

 

Wir sind froh, die längste Nacht hinter uns zu haben.

 

Nächster Halt:

 

- San Martin de los Andes -

 

Einer DER Ski-Orte in Argentinien! Bloß, wo ist der Schnee????

 

 

Zwei Dinge die in Argentinien NIE fehlen dürfen: Für den Argentinier

das Asado!

 

 

Für Furer's... die Schwarzwälder-Torte!

 


 

Bis zum Nationalpark Lanin sind es knappe 100 km.

 

Parkeintritt:

Für Argentinier 30 Peso

Für Ausländer 120 Peso

 

Die Anfahrt führt dem Lago Huechulafquen entlang. Zuerst durch

offenes Gelände, dann mehrheitlich

durch den Wald. Es gibt immer mehr gefrorene oder matschige Stellen.

 

 

 

Je weiter wir zum Parkende vorstoßen desto mehr verdunkelt sich der 

Himmel. Bruno wird unruhig. "Chumm mir dräie um", ist mir zu 

unsicher, wenn hier ein Platzregen runterkommt stecken wir fest.

 

 

 

So fahren wir zurück, bis wir wieder Teer unter den Rädern haben,

stellen uns an den Pistenrand und verbringen eine ruhige Nacht.

 

 

Am nächsten Morgen fast wolkenloser Himmel.

 

 

 

Der 3747 m hohe erloschene Vulkan Lanin gilt als

schönster Berg Argentiniens. 

 

Von zwei Seiten kann man diesen im Sommer besteigen,

ich bin froh, haben wir Winter, so brauche ich kein schlechtes Gewissen

zu haben, wenn wir hier nicht hoch müssen!

 

Wir wollen den Berg aber doch noch sehen, und versuchen es mit

der nördliche Anfahrt beim Lago Trommen.

 

Wir begegnen einer riesengroßen Kuh-Herde.

Wir schätzen sie auf über 2'000 Tiere!

Alpabzug auf argentinisch!

 

 

 

Viele der Jungtiere sind am Ende ihrer Kräfte,

die Pferde der Cauchos schweißnass.

 

 

Wir kommen auf die Nordseite des Lanins,

blöd, wieder Wolken!

 

                         Pepamobil                                  Lanin                    Araukarie

 

Beim Guardaparque-Haus, stellen wir uns auf den Parkplatz, nehmen Lola an die Leine,

-ignorieren das Hundeverbot- und gehen die drei Kilometer zum

 

- Lago Trommen -

 

welcher leider seine Schönheit hinter den Wolken versteckt. Schade!

 

 

Wieder zuhause schaut die Vulkanspitze zu den Wolken raus.

 

Erst gegen Abend sehen wir den ganzen Vulkan.

 

 

Am Morgen darauf, kurz nach acht, draussen sind es minus 3 Grad.

 

Gegen neun Uhr dreißig kommt die Sonne!

 

Nach dem Frühstück packe ich meine Kamera und Lola, welche die

Schleppleine verpasst bekommt, und zische ab Richtung

 

- Volcán Lanin -

 

 

Als wir zurückkommen, rast ein Staffordshire Terrier auf Lola zu!

Kurzes beschnüffeln...und ab geht die Post!

 

 

24. Juni 2016

 

Mit Spannung haben wir die heutige Entscheidung Englands abgewartet!

 

Wir öffnen eine gute Flasche Wein und stoßen an auf England!!!

Nun bleibt noch die Hoffnung, dass in Brüssel einmal etwas vernünftiges,

was Europa wirklich weiterbringt, beschlossen wird.

 

 

Wir verlassen den Nationalpark Lanin

vorbei an den -auf dem amerikanischen Kontinent-  

nur hier und in Chile wachsenden Araukarien.

 

Die Araukarie

Endemisch in Chile und Argentinien.

 

Die Cachañas (kleine Papageien) ernähren sich von den Früchten und Samen der Araukarie.


 

Weiter auf der legendären "Ruta 40" welche 

 entlang dem Rio Limay führt.

 

Pepamobil in Argentinien
Rio Limay

Lola geniesst Argentinien.

 

Obligater Halt im

 

"El Boliche Viejo"

 

 

Draußen im "Quincho" (kleinen Grill) brutzelt schon das Lamm!

 

Von aussen eine nicht sehr vertrauenserweckende Hütte...

 

...im Innern ein Lokal mit Geschichte,

 

... mit Leckereien vom Feinsten!

 

Butch Cassidy and the Sundance Kid...

 

waren hier zu Gast. Die Kneippe wurde "homöopathisch restauriert" 

und ihr Inneres wurde -seit dem 17 Jahrhundert- kaum verändert .

 

Die Speisekarte besteht aus zwei Seiten!

 

Auf der einen Seite die Fleisch-Spezialitäten, auf der anderen:

Einmal Pommes und den Hinweis, Salat!

 

Wir entscheiden uns für "Beefe de Chorizo, Pommes und Salat."

 

 

Nachtisch wie immer, Crème brûlée und Helados casero de Chocolat hmmmm...

(Hausgemachtes Eiscrem)

 

 

Bariloche kennen wir und ist uns zu touristisch, nicht unser Ding!

 

So schlagen wir uns denn in die Büsche und fahren am nächsten

Morgen weiter südwärts!

 

Auch hier fehlt der Schnee. Nur die Berggipfel sind gezuckert in Weiß.

 

 

Im Parque National

 

- Lago Puelo -

 

dürfen wir auf dem Besucherparkplatz übernachten.

Morgens um acht Uhr dreißig, stockdunkle Nacht!

 


 

 

Der Winter macht sich nicht nur mit fahlem Licht bemerkbar, nein, auch

die Temperaturen sind beissend kalt.

 

Was Bruno aber nicht abhält unser Hütte wieder einmal abzukärchern!

Das Salz der chilenischen Küste muss endlich runter

 


 

Wieder nehmen wir die Ruta 12...

 

 

 

...wo wir bis zur Piedra Parada fahren und einige Tage die

wunderschöne Gegend geniessen.

 

Pepamobil Argentinien Piedra Parada

 

Dieser Spot rangiert in der TOP-10 Liste von Argentinien bei uns weit vorne!

 

 

Frühmorgens wandern wir im "Campo", Lola jagt Hasen ich knipse!

 

 

Unweit befindet sich der Canyon La Buitrera welcher bekannt

und beliebt für's "Freiklettern" ist. 

 

Jetzt im Winter sind wir natürlich ganz alleine hier!

Wer klettert schon bei Minus-Graden?

 

 

Plötzlich verabschiedet sich Lola... wir entdecken sie weit oben in den Felsen!!!

 

 

Wer genau hinschaut, sieht was sie verfolgt!!!

Auf dem zweiten Felsen, von links, kann man ein Chinchilla sehen!!!!

 

 

 

 

    

 

 

 

 

 

 

                                     

                                                                  Mist...wie nur komme ich da hinunter!!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 bähhhh hier bin ich!!!!!!

 

Nach drei bitterkalten Nächten ziehen wir weiter.

Bis Trelew sind es fast 600 km.

 

Die konsolidierte Piste führt alles entlang dem Rio Chubut.

Viele schöne Felsformationen lassen uns anhalten um

Fotos zu machen und mit der Phantom 4 zu üben.

 


 

Bei diesem schönen Stück Erde, beschliessen wir zu übernachten.

 

Als ich vom Spaziergang zurückkomme, ist Bruno am palavern mit

einem Einheimischen. Er erzählt uns von seinem "einsamen" Leben,

welches er hier seit Jahren führt. Vor 20 Jahren weideten in diesem Tal

700'000 Schafen, heute sind es noch ca. 70'000. 

Der Futtermangel, -Folge der

 Trockenheit- und der Wegzug der jungen Leute, die zwei Hauptgründe. 

 

  

So kam uns Miguel besuchen.

 

 

Um die Lämmer vor dem Fuchs zu schützen wird Strychnin ausgelegt

und die gehäuteten Opfer zur Schau gestellt!

 

Natürlich kommen auch Pumas zu Tode, genauso wie unsere Pepa im Oktober 2009.

 

 

Schon wieder geht ein Monat zu Ende...

 

... wir fahren nach Trelew wo wir einen defekten Motor 

austauschen müssen!!!!!!!

 

Die Story dazu kannst du hier nachlesen!