01. Dezember 2024
Grenze Paso Río Jeinimeni
Heute ist nicht viel los, wahrscheinlich weil Sonntag ist. Die Pässe werden eingelesen, und schon sind wir wieder in Argentinien. Auch diesmal gibt es keine Fruchtkontrolle.
Nach einer Stunde erreichen wir Perito Moreno, wo wir direkt zum Anónima-Supermarkt fahren. Während Bruno einkaufen geht, nutze ich die Gelegenheit, den Kühlschrank zu putzen – das klappt am besten, wenn er leer ist.
Wir setzen uns kein festes Ziel und fahren einfach los in Richtung Fitz Roy, 585 Kilometer liegen vor uns. Hoffentlich ist der Wind heute gnädig mit uns.
Nach 62 Kilometern kommen wir am Pinturas Canyon vorbei. Von der Straße aus sieht man allerdings gerade nur so viel.
Vor Jahren kannte kaum jemand diesen Ort. Wir sind damals noch darin herumgeklettert, alles war frei zugänglich. Heute ist der Canyon eingezäunt. Damals war noch Lola mit dabei.
Weiter geht es auf der Ruta 40. Wieder tolle Landschaftsfarben.
Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Bajo Caracoles. Wir versuchen, uns so zu positionieren, dass wir weniger dem Wind ausgesetzt sind, und hoffen auf eine ruhigere Nacht.
02. Dezember 2024
459 Kilometer bis El Chaltén. Ist aber nicht unser Ziel, wir wollen nur das ungeteerte Teilstück beim Lago Cardiel hinter uns bringen. Sollte es regnen ist es nicht ratsam dort unterwegs zu sein. Um halb acht sind wir schon unterwegs. Wie immer, wechseln wir alle Stunden, machen um halb zwölf eine kurze Pause, und haben, nach vierzehn Uhr, die Schotterpiste hinter uns gebracht. Wir hatten Glück, diese wurde in den letzten drei Tagen geschoben und war top zu befahren.
Leider wird die Situation der Guanacos auch nicht besser. Diese bleiben, nach wie vor, in den Zäunen hängen, wollen sie diese überspringen. Mit den Hinterbeinen fädeln sie sich ein, oder bleiben mit den Hufen hängen, es ist grauenhaft.
Wir kommen so gut voran, dass wir um 16:05 in El Chaltén eintreffen. Beim Mirador machen wir halt und gönnen uns ein Bier, mit Aussicht auf die verhangenen Berge.
Vor uns steht ein einheimisches Fahrzeug. Ein A4 Blatt auf dem Fenster aufgehängt: no al cobro-El Chaltén-montañas libres!
Super! Auch unser Lieblingscafé ist gegen die Bezahlung der Wanderwege.
Ich schicke das Foto an Stefan und Catarina, die beiden stehen seit ein paar Tagen hier auf dem Campingplatz. Sie würden alle um sechs essen gehen, ob wir auch kommen? Machen wir. Ein weiteres 🇨🇭-Paar erweitert die Runde.
03. Dezember 2024
Auf dem Gelände gegenüber der Touristeninformation dürfen Camper nach wie vor frei stehen – doch wie lange noch? Mit uns stehen drei Berner Fahrzeuge und ein Walliser auf dem Platz. Zu unserer Überraschung fahren am Nachmittag auch noch zwei Zürcher, ein St. Galler und ein weiterer Berner auf den Platz. Wir sind definitiv die meist vertretene Nation, wir schlagen sogar die Argentinier.
Jeden Abend fliegen zwei Condore zu ihrem Nest!
05. Dezember 2024
Dauerregen, erst gegen Abend zeigt sich die Sonne.
06. Dezember 2024
Das erste Mal dass wir die Bergkette am Morgen bewundern können. Wecker ist für 05:30 eingestellt!
Und wieder eine tolle Abenstimmung.
07. Dezember 2024
Der Wecker summt wieder um 05:30, ich höre nichts, Bruno weckt mich. Kopf raus, sofort werden Kamera und Handy in Betrieb genommen.
Heute geht's zur Laguna Torre. Die Wanderung haben wir schon im Januar gemacht, wir wissen also, dass sie, ausser den ersten 3 Kilometer, relativ einfach ist. Um acht geht's los. Das Wetter ideal.
Zügig geht es über Stock und Stein, der Torre fast immer in Sicht. Ist dieser zuerst noch wolkenfrei, schieben sich diese, je höher wir kommen, umso hartnäckiger um die Türme.
Nach genau zweieinhalb Stunden stehen wir an der Lagune. Jetzt ist der obere Teil der "Türme" total mit Wolken umhüllt.
Es ist wie es ist, das Wetter kann man nicht ändern. Wir warten über eine Stunden, die Wolken sind beständig, wir machen uns auf den Rückweg.
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